- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugonde Bandet. Ny följd. Sextonde Bandet. 1904 /
197

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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197 Boer: Högnis söhn.

Die verhältnissmässig junge *) beeinflussung auf
skandinavischem boden der Gudrúnsage durch die Signýsage,
welche oben constatiert wurde, bildet eine stütze für die
ansieht, dass auch die ältere beeinflussung jener sage durch
diese auf skandinavischem boden stattgefunden hat; sie trägt
also in nicht geringem grade dazu bei, die Signý-sage als
eine skandinavische zu erweisen.

Über das Simeli-motiv erlaube ich mir in diesem
zusammenhange nur einige kurze bemerkungen. Ich bin nicht
in der lage, seine ausbreitung und seine verschiedenen formen
zu studieren. Doch steht wol fest, dass es zur Attila-sage
ursprünglich nicht gehört. Mehr als Grimm n:o 142 weist
der ausdruck Sigisfrofr hjallciri auf deutschen ursprung
dieses motivs; doch folgt daraus keineswegs, dass die sage von
Attilas tode in ihrer vorliegenden form deutsch ist; ich halte
sie vielmehr für eine combination des Verfassers von c. 423 ff.
Ein verhältnissmässig enger Zusammenhang zwischen der saga
und dem bei Grimm mitgeteilten märchen besteht darin, dass
der berg im märchen bergli Semsi (resp. Simeli) heisst,
während in der |>S die rede von einem similebrauft ist, welches
der könig — nicht im berge, sondern daheim — speist. Doch
scheint es mir willkürlich, den Zusammenhang so erklären
zu wollen, dass auch im märchen ursprünglich von einem
semmelbrote die rede war, und wreiter zu schliessen, dass das
märchen ursprünglich alle für die darstellung der saga
charakteristischen züge enthalten habe. Vielmehr scheint mir das
c. 423 erwähnte similebraað eine reminiscenz an den falschen
namen des berges im märchen zu sein; das wort musste zu

l) D. h. in beziig auf ’Frændehævn’ doch wol ohne zweifei jünger als
die Eddapoesie, und auch die conception des HnifLungr wird kaum jemand
in die vorskandinavische periode der sage verlegen. (Vgl. jetzt über das
verhältniss zur Signý-sage verf. Zsehr. f. d. Alt. 47, 130 f. und anm.; über
das alter der auffassung Hagens als eines vollen bruders der Ivriemhilt ibid.
s. 152).

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