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230
Kahle: Hss. der Htingrvaka. 230
bischof Þorlákr veranstaltete eine zweite abschrift, 379, 4:to. Sie
ist nach Vigfusson die beste handschrift^ und daber hat er sie
seiner ausgabe zu grunde gelegt. Sie ist nicht etwa nach der
ersten abschrift, die Þorlákr veranstaltete, 379, 4:to, verfasst, sondern
geht direkt auf die verloren gegangene handschrift zurück. Beide,
379 und 380, gehören eng zusammen gegenüber 205 fol. Von
diesen drei handschriften stammen alle übrigen ab. Es ergibt sich
ihm folgender Stammbaum:
A (das original) verloren,
a: 379^ 380 b: 205
204, 376, 381 378, 206-211, 372-3, 375.
Als beweis für seine gruppierung führt Vigfusson an, dass
die von ihm als abkömmlinge von 205 fol. angegebenen
handschriften, wörtlich, oder doch fast wörtlich,- die gleichen
einleitenden worte haben wie dieses, während sie bei den andern fehlen,
nämlich: Einn Müll bceklingr af f dam bishupum, sem veriðt hafa á
Islandi, þeim fyrstu, og livernig Shälholt var fyrst byggt, og par
var settr bishupsstóll, og af hverjum paå var til sett, og nær.
Diese einleitung wird Jon Gizurarson selbst gemacht haben. In
der einzigen visa (Bp. I s. 82) findet sich in zeile 6 für das
igiä-tanni, iugtanni der andern handschriften eine lücke in 205 fol.
(offenbar weil Jon Gizurarson das wort nicht verstand), diese lücke
haben auch die übrigen sprösslinge von 205, oder sie haben sie
ausgefüllt durch hefir tignaä. Ferner findet sich in allen
sJcarben-dingr für skarmendingr der andern (Bp. I, 7722).
Wiewohl nun diese gruppierung der handschriften im
grossen und ganzen das richtige trifft, glaube ich doch sie im
einzelnen noch genauer bestimmen zu können. Indem wir vorerst die
frage offen lassen, ob alle drei haupthandschriften auf dieselbe vorläge
zurückgehen, wenden wir uns der erörterung zu, welche von den
drei handschriften den Vorzug verdient. Bs wird der grundsatz
aufzustellen sein, dass, wenn zwei handschriften gegenüber der
dritten Übereinstimmungen haben, sie, wofern nicht zwingende gründe
dagegen sprechen, das ursprüngliche bewahrt haben.
Übereinstimmungen von 380, 4:to und 205 fol.
gegenüber 379, 4:to.
Ich führe an erster stelle die lesarten von 379 *) an, also der
von Vigfusson seiner ausgabe zu gründe gelegten handschrift, dann
1) Im folgenden unterlasse ich die bezeichnung des formats der
handschriften, da irrtümer ausgeschlossen sind. Die Orthographie der
handschriften normalisiere ich, da es für unseren zweck bedeutungslos ist, die
Schreibung dieser späten handschriften hier widerzugeben.
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