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Mogk: Anm&lan*
83
Dies© werden hier in der Þids. das erstemal erwähnt.
Unwillkürlich taucht die Frage auf: Wie kam Kctrekr zu diesen? Hier liess
Mb* seine Vorlage in Stich, denn dort fand er nur, dass Þiðrekr
von der Trefflichkeit König Irungs, der bereits tot war, gehört
habe. Infolgedessen konnte er sich den Grand nicht erklären,
dass ÞiSrekr seine Söhne einlad. Wie er sich nun diesen zurecht
gelegt hat, geht ans einer Andeutung in K. 169 hervor, die sonst
Snz in der Luft hängt und nur aas jenem Gedankengange des
Arbeiters von Mb3 erklärbar ist. Dieser kannte eine zweite
ausführlichere Erzählung von Hpgnis alfischer Herkunft, nach der
der Gemahl seiner Mutter Aldrianhiess und in der* vor allem auch
seine übernatürliche Stärke hervorgehoben war. Von dieser
übernatürlichen Starke und ihrem Ursprung hatte Þictrekr erfahren und
zwar durch seine Frilla, die einem Gespräche zwischen Hpgni und
seiner Mutter gelauscht hatte, in dem diese ihrem Sohne seine
Abkunft kund gab (S. 17110). Hpgnis Stärke also bewog nach
Auffassung des Bearbeiters Mb3 König Þiðrek, die Königskinder
aus dem Niflungenlande einzuladen. Aus diesem Gedankengange
erklärt sich auch die Änderung der Überschrift S. 172* (s. oA da
nach der Auffassung von Mb* Irungr gar nicht in Betracht kam,
sondern nur Gunnarr und seine Brüder. Nun war aber nach den
Quellen, die der Überarbeiter Mb* ausser der Þiðs. kannte, mit
diesen Brüdern aufs engste verbunden Sigurdr, der spater ihr
Schwager wurde. Dieser wird in seiner Vorlage Mb3 gleich beim
Beginn des grossen Mahles genannt und zwar von Herbrand, der
ihn als trefflichen Bannerträger König Isungs rühmt (S. 183"). Die
Stelle zeigt klar, dass von jetzt ab erst Sigurdr Sagaperson wird,
denn wir bekommen von ihm die kurze Charakteristik, die die
Sagamenn bei Einführung neuer Personen zu geben pflegen. Eine
ausfuhrliche Jugendgeschichte in Mb3 vorauszusetzen, liegt kein
Grund vor, und die kurze Erwähnung in der Wielandsage (S. 65
—66) spricht eher gegen als für eine solche. Sie spricht nur dafür,
dass auch der erste Bearbeiter der Þiðs. die Sage von Sigurd bei
Mimir gekannt hat wie Mb8. Da nun der Überarbeiter von Mb*
ausführlichere Quellen über seine Jugend und seine erste
Bekanntschaft mit Brynhild kannte, so konnte er diese nur hier anbringen,
und so schob er sie vor die Geschichte von Hpgnis Greburt ein.
Der Schluss von Kap. 168 macht es auch sehr wahrscheinlich, dass
Mb* dabei Mb3 (S. 18310 ff.) vorgelegen hat. Aus alledem geht
m. E. klar hervor, dass Mb3 die eingeschobenen 10 Blätter nicht
aus einer andern Fassung der Þids. abgeschrieben hat, sondern
dass sie von ihm selbst redigiert sind. Und wenn der spätere Teil
der Hd., den er geschrieben oder unter seiner Leitung hat
schreiben lassen, ganz denselben Charakter trägt, so liegt kein Grund
vor, ihm die ßedaktionstätigkeit des ganzen zweiten Teiles der
Saga abzusprechen. Ich nehme also an, dass die Þiðs. relativ am
reinsten in Mb3 vorliegt. Dass wir hierin eine gekürzte Fassung
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