- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoandra Bandet. Ny följd. Adertonde Bandet. 1906 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Beiträge zur Eddakritik.

I. Ober Grimnismál.

Jede Überlieferung stellt an die kritik ihre eigenen
anfor-derungen. Die methode der untersuchung känn nicht bei
allén dieselbe sein. Bei einem gedichte wie z. b. die
V9-luspá muss man zwar von vorn herein umfangreiche
inter-polationen und die möglichkeit einer umarbeitung annehmen,
aber bei jeder strofe muss doch die erste fråge sein, ob
sie nicht behalten bleiben känn. Denn ein durchgehender
gedankenanschluss ist in grossem und ganzen vorhanden.
Anders bei den Grimnismál. Hier liegt eine erzählung vor, zu
der die anfangsstrofen gehören und die am schlusse widerum
hervortritt. Dazwischen steht eine grosse mehrzahl von strofen,
die mit den Übrigen kaum einen beriihrungspunkt zeigen.
Auch untereinander hängen diese strofen nicht zusammen,
wenigstens nicht als ganzes, aber einzelne unter ihnen bilden
mit anderen inhaltlich verwante reihen. Doch stehen die auf
diese weise zusammengehörenden strofen in der Überlieferung
keineswegs jedesmalnebeneinander; öfter sind sie durch mehrere
anderen reihen zugehörige strofen getrennt. Der erste zweck,
auf den die untersuchung sich zu richten hat, känn hier nur
der sein, zu erklären, wie diese bunte reihenfolge entstanden
ist, und die methode wird: zunächst untersuchen, welche strofen
beisammen gehören, sodann, wie es kommt, dass sie da stehen,
wo sie stehen, d. h. den beriihrungen der reihen
untereinander nachgehen. Daraus wird eine chronologische einsicht in
das verhältnis der interpolationen sich ergeben. Dabei muss
auch mit der möglichkeit rechnung gehalten werden, dass die
älteste schicht der vorläufig als interpoliert betrachteten
strofen, wenn die Übrigen als jÜnger erkannt werden, dem
alten gedichte widereinzuverleiben sein wird. Welche die

ARKIV PÖS NORDISK FILOLOQ1 XXII, NT FÖLJD XVIII.

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