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Boer: Zur Eddakritik.
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gehende stilistische abweichungen; leichtere aber durchaus
erklärliche fanden wir bei str. 4. 5. Str. 8 aber gehört zu
der grösseren gruppe stilistisch zusammengehörender strofen.
Scheidet man str. 4. 5 aus, so wird die reihe ihrer einleitung
beraubt aber dadurch fur die Grimnismál nicht brauchbarer;
sogar die fjazistrofe bleibt stehen. Mit stilistischen
krite-rien ist also in dieser richtung nichts anzufangen.
Man ist demnach auf die inhaltlichen kriteria
ange-wiesen. Nun ist str. 8 die einzige der ganzen reihe, die
von Valhall handelt und um derentwillen eine trennung
ver-sucht wird. Und das wird zugegeben, dass falls es sich
er-geben sollte, dass das alte gedicht tatsächlich eine
beschrei-bung von Valhpll enthielt, auch das verhältniss von str. 8
zu dieser beschreibung einer näheren untersuchung
unter-zogen werden miisste. Auf diese fråge werde ich später
auch eingehen. Aber das ist nicht der ståndpunkt der
ätteren kritik. Miillenhoff, der in der ausscheidung unechter
strofen am weitesten geht, fasst doch nicht die ganze reihe
4—8. 11—16 als ein zusammengehöriges ganzes auf, das
nur innerhalb der Grimnismál unurspriinglich ist und bei
dem höchstens von der möglichkeit, dass str. 8 älter ist,
die rede sein känn, sondern als einen freilich durch jiingere
zusätze stark erweiterten urspriinglichen abschnitt des
gedich-tes. Der grund, der ihn zu dieser ansicht bestimmte, ist
wol der, dass str. 8 schwerlich unvermittelt auf str. 3 folgen
känn; so kommt er dazu die einleitenden str. 4. 5 zu
be-halten. Aber das ist die reinste willkiir. Denn wenn man
z. b. str. 7. 12. 13 u. a. aus keinem anderen grunde streicht
als weil Sokkvabekkr, Breidablik, HiminbJ9rg u. a. fur die
Grimnismál keine bedeutung haben, mit welchem rechte
er-klärt man es dann fur möglich, dass dem dichter däran
ge-legen sein konnte. mitzuteilen, dass J>6rr in |>rudheimr, dass
Ullr in Ydalir, dass Freyr in Alfheimr wohnt? Und wenn,
um dieses iiberaus dtirftige resultat zu erreichen, strofen,
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