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Boer: Zur Eddakritik.
anhaltspunkt. Wo in den folgenden strofen von Valgrind
und VaUigll die rede ist, liegt der gedanke, dass auch hier
ein zu Vall^ll gehöriger gegenstand gemeint sein wird, so
nahe, dass man nicht ohne zwingenden grund an ’die menge
der nach Valhall ziehenden helden’ denken wird, um so
weniger als die bedeutung ’lärmende schar’, die man bei
dieser interpretation fur glaumr annehmen muss, aus der
allein bekannten bedeutung ’larm’ keineswegs ohne weiteres
gefolgert werden darf. Dieselben bedenken erheben sich wider
Detters und Heinzels ’lärmende riesenschar’; gegen die meinung,
dass von kiinftigen einherjar die rede ist, spricht ferner
end-giiltig, dass der fluss augenscheinlich fur sie weder zu breit
noch zu tief ist, da sie ja schliesslich in Valh^l ankommen.
Bugge hat schon in Valglaumnir den namen des
Valh^l-flusses vermutet, und, wie ich glaube, mit vollem rechte.
Natiirlich ist fur den dativ-accusativ der nominativ
einzuset-zen. Der fehler ist leicht zu verstehen. Wenn das wort
nicht verstanden wurde, so konnte, da schon ein nominativ
{árstraumr) voranging, leicht der gedanken aufkommen, dass
hier die personen angedeutet wiirden, fur die der ström schwer
zu durchwaten ist, — wie auch spätere interpretatoren das
gedacht haben, — und ein dativ wurde an die stelle des
nominativs geschrieben. Das hatte die jiingere änderung von
-glaufnni in -glaumi zur folge, wobei dann auch die
association mit glaumr ’larm’ mitwirkte. Aber fur beide
nomina-tive ist platz. Denn árstraumr ist als prädicatsnomen zu
verstehen und der sinn scheint zu sein: ’Valglaumnir ist ein
tiefer fluss zum durchwaten’ *).
Str. 22 beschreibt das gitter Valgrind; str. 23
berich-tet von den 500 turen von Valh^l und nennt den namen
dieser wohnung.
1) Wenn Valglaumr der Valhpllstrom ist, so schliesst das nicht die
oben mitgeteilte ansicht, dass das weltmeer gemeint sei, aus. Denn auch nach
anderen quellen (Vol.) bewohnen die götter dieselbe welt wie die menschen.
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