- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoandra Bandet. Ny följd. Adertonde Bandet. 1906 /
169

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Zur Eddakritik.

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fråge, ob diese reihe nicht echt sein känn. Nachdem wir
alle spätere zusätze entfernt haben, wird sie sich im zusam*
menhang der alten strofen vielleicht änders ausnehmen als
in der iiberlieferung.

Der grund, der uns davon abhielt, sogleich bei der
er-sten durchmusterung des strofenbestandes die reihe c dem
alten gedichte zuzuweisen, war ihr verhältniss zu den b-strofen.
In der iiberlieferung schliessen sich die ersten c-strofen (9.
10) an eine b-strofe (8) an, und wo diese sich gleich am anfang
als jiinger ergaben, mussten jene folgen, bis es sich zeigte,
dass die c-strofen nicht notwendig gleichaltrig mit öder jiinger
als die b-strofen sein miissen. Miillenhoff hat alle strofen
unserer reihe c fur echt erklärt. Aber er verbindet sie mit
einem teil der jÜngeren reihen b d, wodurch ihre wahre
stel-lung und bedeutung unklar wird. Ihre ältester platz ist un*
mittelbar nach str. 3, unmittelbar vor str. 45. Wenn sie
alt sind, so enthalten sie einen teil der offenbarung des
gottes. Wir haben nun zu untersuchen, ob sich aus den
Übri-gen strofen griinde dafiir entnehmen lassen.

Die strofen mit Odins namen zeigen eine deutliche stei*
gerung und bewirken eine gradweise erhöhte spannung,
in-dem die identität des gottes stets näher angedeutet und
doch dem zweifel fortwährend raum gelassen wird. Zunächst
scheinen die namen selbst allmählig deutlicher zu werden:
Herjann und Hjalmberi sind verständlicher als Grimr und
Gangleri, und solche namen wie J>ridi und Hár sind durch
die später in die Snorra Edda aufgenommene erzählung
all-bekannt. Nattirlich ist das princip der steigerung hier nicht
consequent durchgefiihrt; die wahl der namen war
haupt-8ächlich von metrischen regeln abhängig. Aber schon dass
die reihe fortgesetzt wird, erhöht, — solange die zahl der
namen gewisse grenzen nicht Überschreitet, — die spannung,
weil dadurch der gast als der gott mit den vielen namen
angedeutet wird, was str. 48, 5—7 darauf mit klaren wor-

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