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Boer: Zur Eddakritik.
stef hat er es verwendet; sogar Baldr und Véli hat er zu
Ottars verwandten gemacht1).
Weiter wird man aus analogischen grunden annehmen
mässen, dass von ihm auch die stefartige widerholung der
verse hleypr, etslvina u. 8. w. in der schlusspartie
her-rährt.
Es ist kaum ein zufall, dass die beiden vierzeiligen stef
(mart segjuni per und hleypr, etflvina) je viermal vorkommen,
gerade wie in der Vpluspá das vierzeilige stef gengu regin
qU und sehr wahrscheinlich in einer nicht erhaltenen
redac-tion auch das stef geyr nu Qarmr mjpk (in R dreimal, in
H fiinfmal, aber die fiinfte stelle ist ganz unmöglich). Das
kiirzere stef alt er pat cett pin 6. h. steht im iiberlieferten
texte zehnmal. Das entspricht den neun stallen, wo die V9I.
das stef Vitucf ér enn efta hvat hat. — Man sieht, wie rein
äusserlich, aber zu gleicher zeit wie gewollt die ähnlichkeit mit
der V9luspá ist, und wie sehr das ganze gedicht davon
be-troffen wird. Man darf auch desshalb nicht einen
willkÜr-lichen abschnitt als V^uspá en skämma bezeichnen. Es ist
vielmehr wahrscheinlich, dass die hss. Wr der Sn. E. mit
diesem titel das ganze Hyndluljöd" andeuten. Eine äussere
ähnlichkeit, die nicht auf willkiirlicher änderung beruht,
be-steht auch darin, dass in beiden gedichten eine mit
profe-tischen gaben ausgeriistete frau verborgenes aussagt.
Übersehen wir die geschichte der iiberlieferung.
Abge-sehen von geringen änderungen sind viér schichten zu unter-
¾) Hingegen wird die variierte widerholung der zweiten hälfte der
stefstrophe in str. 17. 18 jlinger sein. Denn wesshalb hatte wol der dichter
des stefs hier die erste hälfte fortgelassen und die zweite geändert? Das
längere stef ist auch nicht durch das ganze gedicht gefiihrt; diese beiden
zusammenstehenden strophen sind in der ganzen hauptpartie 1—28 die ein*
zigen stellen, wo zwei zeilen davon begegnen. In 17 wurde wol die durch
die friihere aufnahme von z. 5—6 sechszeilig gewordene stfophe damit
ausge-fiillt; in 18 stammt es aus 17.
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