- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugotredje Bandet. Ny följd. Nittonde Bandet. 1907 /
118

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Vólundarkvicta.

sicheres sagen. Vorläufig stelle ich die frage in dieser fonn:
Folgt daraus, dass z. 7—10 von Vólunds frau reden, dass
die strophe nicht echt (darunter verstehe ich dem alten
Vólund-liede zugehörig) sein kann?

Wenn die strophe echt is, so hatte in dem alten liede
Vólundr eine frau, die natürlich mit der Alvitr unga des
interpolators freilich identificiert aber nicht von anfang an
identisch gewesen sein kann. Nun ist in dem alten liede
auch später mehrfach von einem weibe des Vølundr die rede.
Wir müssen fragen, ob alle diese stellen interpoliert sein
können.

Was man davon zu denken hat, wird str. 14
entscheiden müssen. Über keine andere strophe gehen die meinungen
so sehr auseinander. Wenn es uns gelingt, sie richtig zu
verstehen, so werden wir vielleicht den schliissel zum
ver-ständniss der Überlieferung gefunden haben. Wir müssen sie
im Zusammenhang mit str. 13 betrachten. Hier sagt Nidudr
(z. 3 — 6): Hvar gaztu, Vélundr, visi ålfa! våra aura i
Ulf-dpluntj d. h. ’wo in Ulfdalir hast du, V., herrscher der elben,
unser gold gefunden?’

Wie man die verse auch dreht, ein ding ist klar, dass
Nííuír sich darüber wundert, dass V. dort in Ulfdalir das gold
in seinem besitz hat. Nicht darüber, dass er es besitzt, sondern
dass er es dort besitzt. Legt man auf våra sehr grosses gewicht,
so ist der eigentliche grund dieses staunens, dass V. dort Nid"uds
gold besitzt; der könig würde sich dann nicht darüber wundern,
wenn er dort gold besessen hätte, das einem anderen gehörte.
Das ist schwerlich richtig. Wie konnte Nidudr wissen, dass
das sein gold sei? Das müsste aus nebenumständen
hervorgehen, wovon wenigstens die Überlieferung nichts weiss. Die
Voraussetzungen des gedichtes lassen das auch keineswegs
vermuten. Vólundr ist ein kundiger schmied, aber kein dieb.
Der könig kann das gold wol das seine nennen, aber dass
es tatsächlich von ihm stammte, wollte der dichter gewiss

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