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.121 Boer: Bosengarten.
nass wird. — Eine zweite merkwürdige Übereinstimmung mit der
saga findet sich D 327, 3 (in P durch umarbeitung der strophe —
Holz s. 193 str. 14 — verloren): üf spranc der helt Witege dem
risen zwischen diu bein, vgl. ÞS c. 195 s. 187, 6 fgg.: En Viðga
leypr aptr i milli fota hanom, pa er hann reiäir sic til fallz. Auch
von diesem zug ist in A jede spur verschwunden.
Ein glücklicher zufall hat uns eine Variante von Vidgas kämpf
mit Edgeirr erhalten, in der Asprian, Edgeirs bruder, erschlagen
wird. Der held ist hier Heimir (ÞS c. 433). Die einzelheiten sind
dieselben; vgl. Zschr. f. d. phil. 25, 455. Im Rosengarten stossen
wir nun auf eine combination aus diesen beiden darstellungen. Ihrer
Stellung nach entspricht die erzählung am nächsten c. 195 der
saga, und Witege ist wie hier der held. Der name Asprián aber
stammt aus der Variante, die einem anderen Zusammenhang
angehört. Die aufnähme Aspriåns an Edgeirs stelle ist unter den
gegebenen umständen eine neuerung, die zu jeder zeit leicht,
vielleicht ohne absieht, zu stande gekommen sein kann*); die
aufnähme des riesen unter die offiziellen kämpfer Gibichs und die
überfuhrung der einzelheiten des kampfes an der landesgrenze nach
einem der offiziellen Zweikämpfe sind hingegen absichtliche
än-derungen, die mit dem mangel an mannschaften auf der Wormser
Seite zusammenhängt. .Der riese ist dazu benutzt worden, hier eine
lücke auszufüllen.
Die reihe ist ferner durch die folgenden helden ergänzt
worden:
1. Schrütan, in allen redactionen, gleichfalls ein riese, —
unter dem einfiusse Aspriåns. Beim kampfe fehlen charakteristi-
1) Dass die Variante, deren held Heime war, und in der Asprián
erschlagen wurde, dem dichter des Rg. oder einen seiner Vorgänger bekannt
gewesen sein muss, geht auch daraus hervor, dass die fortsetzung dieser
erzählung für die scene, wo Ilsung aus dem kloster geholt wird, benutzt
worden ist (s. 119).
Gleichfalls an Heimir geknüpft aber mit unglücklichem ausgang
findet sich dieselbe geschichte noch einmal |>S c. 436. Der riese bleibt hier
ungenannt. Der Wortlaut und die darstellung stehen an einzigen stellen c.
195 noch näher als c. 488 einer der beiden anderen Überlieferungen. Wie c. 195
schläft der riese und wird von Heimir überfallen. Heimir sagt: Statt upp,
mi, ok ver þik. Tier er sa maétr kominn, er beriaz vill vid þik. Das ist
nahezu wörtlich c. 195, 9—10. Der riese will sich die mühe nicht geben,
wegen des kleinen knirpses aufzustehen. Durch drohungen erreicht Heimir
seinen zweck; dann steht der riese auf und schlägt ihn mit seiner stange tot.
Die fortsetzung erzählt, wie Dietrich Heimir rächt. — Dies ist wol eine alte
Variante, in der der kämpf mit dem riesen noch nicht in eine andere
erzählung (die reise nach Bertangaland resp. Heimirs aufenthalt im kloster)
aufgenommen ist. Der unglückliche ausgang ist vielleicht secundär. Aber die
anonymität des riesen dürfte ursprünglich sein. Freilich lässt sie sich auch
daraus erklären, dass Asprian schon c. 438 umgekommen ist. Der
umarbei-ter der saga, der c. 433 schrieb, hätte aus diesem grunde c. 436 den namen
ausgelassen.
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