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150 Kahle: Die awestnord. Beinamen.
sehe Personen. Bei solchen Ähnlichkeitsfällen wird es gleich-
giltig gewesen sein, ob der ältere zur Zeit der Geburt des
jüngeren noch am Leben war oder nicht. Treffen wir aber
Fälle gleichen Beinamens bei zwei Geschlechtsgenossen an,
von denen der eine bei der Geburt des ändern bereits tot
war, dann werden wir es oft auch mit einer Namensvererbung
zu tun haben, die ihren Grund in dem Glauben an die
SeelenWanderung hat. Das gleiche wird für Fälle gelten,
in denen der jüngere bei Lebzeiten des älteren den Bei-
namen noch nicht führte, sondern ihn erst nach dessen Tode
erhielt. Besonders deutlich wird die Vererbung, wenn sich
zeigen lässt, dass der Beiname inhaltlich weder zum Äus-
seren noch zum Charakter des zweiten Namensträgers passt,
oder aber dass er seinerzeit um eines einzelnen Ereignisses
willen dem älteren gegeben worden ist. Bedeutsam für die
Erklärung der ganzen Sitte ist die Erzählung vom jüngeren
Hallfredr vandráðaskáld, der gar kein Dichter war, und auf
den mit dem Beinamen des Vaters zugleich dessen Hamingja
übergeht.
Es möge nun eine Liste solcher Vererbungsfälle folgen,
die eine Ergänzung zu den von FJ. S. 366 angeführten Bei-
spielen bildet.
U ru rg ro ssv ate r und U ru ren k el. holmunnr: £orsteinn,
J>orsteinn, illugi : |>órdr, forsteinn.
U rg ro ssv ater und U renkel, griss: Gudmundr, Gud-
mundr; porskabitr: |>orsteinn, |>orsteinn, hundr: fórir, Sigurdr.
G ro ssv ater und E nkel. Iambi: Eyvindr, £orgeirr;
kroppinskeggi : |>orvaldr, jborvaldr; prymr : Ketill, Ketill.
V ater und Sohn, brásteinn: |>orsteinn, Gudmundr; dálkr:
Páll, Oláfr;gçrn: Borgir, Helgi; hornabrjótr: Herjólfr, Jórólfr;
hérukollr: J>orgrímr, Ásmundr; hreða: fórdr, |>órdr; Kráku-
Hreidarr, Ulfr kráka; flatnefr: Ketill, J>órir; orðlokarr: J»ó-
rólfr, Jhórolfr; vandrécfaskáld: Hallfredr, Hallfredr; prðig-
skeggi: Eiríkr, Geirmundr; svarti: forkell, Qngull; tviskafinn:
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