- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugosjätte Bandet. Ny följd. Tjugoandra Bandet. 1910 /
291

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Sperber: ”Göttin des Meeres”. 291
Für groefta hat die eine Haupthandschrift, nach Gis-
lasons Ausgabe, gioe&a, nach F. Jónssons Meinung stimmen
beide Manuskripte in groefta überein. Indessen kann es
kaum zweifelhaft sein, dass goeta einen bei weitem besseren
Sinn giebt: die ”Draumkona” führt den Dichter in ein mit
Schätzen gefülltes Gemach, und verspricht ihm, ihn damit
zu beschenken (vgl. die zweitfolgende Strophe). Von einer
Heilung kann gar nicht die Rede sein, weil der Dichter noch
gar nicht als tot oder verwundet vorausgesetzt wird. Darum
hat auch Egilsson, noch ehe er die Handschrift B. kannte,
qoe&a für groefta konjiziert. Setzt man nun goeta als rich-
tig voraus, so ergiebt sich folgende prosaische Wortfolge:
”Mank ord hornfloedar-skordo of pat, kvazk mundo goeda
mik mágrundar hneigisóP. Der letzte Wortkomplex ist eine
Goldkenning, an der nur hneigisól statt des einfachen söl
etwas auffällig ist. Indessen hat diese Ausdrucksweise eine
vollkommene Analogie in fallsól bráavallar (Sn. E. I 346),
zu welcher Stelle Gislasons Bemerkung, Njala II 309, 310,
zu vergleichen ist.
Noch viel weniger lässt sich aus Orkneyinga saga Cap.
93, Str. 6. das Vorhandensein des fraglichen Kenningtypus
beweisen. Die Stelle lautet in Vigfussons Ausgabe:
Skalka-ek hryggr i hreggi
hlin medan stengr ok lina
svçrdr fyrir snekkju bordi
salteigar brestr eigi.
Die im allgemeinen schlechteren Varianten einer zweiten
Handschrift (Flateyjarbók) sind folgende: suðr f. svçrtfr, svecfju
f. snekkju und svalteigar f. salteigar. Die letztere Lesart
(svalteigar) fasst Egilsson als Ausdruck für Meer auf, und
gelangt so zu einer Kenning ”Hlin des Meeres” für ”Frau”.
Indessen ist es mehr als fraglich ob svalteigr ”das kühle Land”
allein ”Meer” bedeuten kann, und es liegt umso näher, in
sval-, resp. salteigar eine Entstellung für snákteigar zu ver-
ARKIV FÖR NORDISK FILOLOGI XXVI, NY FÖLJD XXII. 2 0

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