- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugosjätte Bandet. Ny följd. Tjugoandra Bandet. 1910 /
347

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Sigurdr slefa. 347
erhaltenen sagenform entwickelt hat, und zwar unter dem
einfluss der dänischen Marsk-Stig-dichtung, welche ihrerseits,
wie ich früher in ’De Gids’ vom Mai 1898 gezeigt hatte,
züge aus einer sagenhaften Überlieferung von dem tode des
holländischen grafen Floris V aufgenommen hatte. Gegen
die resultate jener Untersuchung, mehr als gegen die beweis-
führung, an der mit Stillschweigen vorübergegangen wird,
hat sich vor kurzem im 26. bande des Arkivs Jón Jónsson
gewendet; er glaubt die dichtung von Erik Glipping ent-
behren und die eigentümlichkeiten des þáttr zum teil aus al-
ter Überlieferung, zum teil aus spontaner entwicklung, zum
teil aus der geschichte eines norwegischen königs, des Sigurdr
Jórsalafari, erklären zu können, sodass ein fremder einfluss
ausgeschlossen wäre. Obgleich die erzählung selber keinen
grossen wert hat, scheint es mir, dass unsere controverse
methodologisch bedeutend genug ist, um ein neues eingehen
auf die frage zu rechtfertigen.
Die älteren quellen, Hist. Norw., Agrip, Fagrsk., Snorri,
und auch die lange in der ausgabe des Flateyjarbók und im
1. bande der Fornmanna spgur mitgeteilte Olàfs saga Tryggv-
asonar erzählen mit unbedeutenden abweichungen alle über
den tod von Sigurdr slefa dasselbe: die Y^rsar greifen könig
Harald und seinen bruder Sigurdr auf dem þinge an; die
fürsten entkommen. Darauf wird Sigurdr zu Alreksstadir
getötet; der führer der feindlichen schar ist Vémundr vçlu-
brjótr; der mörder ist £orkell klyppr (in Fagrsk. und bei
Snorri nur Klyppr); dieser rächt an dem könige, dass er
seine frau vergewaltigt hat; |>orkell wird auf der stelle von
Erlingr gamli getötet.
Dass die ermordung des königs und die rache dafür his-
torische ereignisse sein können, leuchtet ein; wir müssen sie,
solange nichts dagegen spricht, als solche betrachten. W e-
niger sicher kann man von der Schändung der frau dasselbe
behaupten. Zwar ist eine solche tat an und für sich keine

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