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356 Boer: Sigurðr slefa.
die anwesenheit der frau am hofe lasse sich aus der in
Mork. enthaltenen erzählung erklären, so lässt er im eifer,
eine geringe ähnlichkeit zu entdecken, unbeachtet, dass die
ganze situation eine andere ist, denn hier wird die frau nicht
aus ihrer wohnung geholt, sondern sie hält sich von anfang
an am hofe auf, wie auch der mann nicht entboten wird,
sondern mit dem könige beim gelage sitzt.
3. Die erzählung von Sigurdr Jórsalafari und Ivarr af
Fljódum ist mit der Vergewaltigung der frau so gut wie zu
ende. W eiter wird noch berichtet, dass ein schiff sich naht;
der könig sendet jemand aus, auszukundschaften, ob Ivarr
sich darauf befindet, aber der kundschafter kehrt zurück und
sagt in einer strophe, .das sei nicht der fall; der könig könne
ruhig die frau noch einige zeit bei sich behalten. Es ist
unbegreiflich, wie Jón Jónsson diese strophe, deren äusseres
nichts altertümliches hat, die aber schon durch ihren inhalt
verurteilt wird, für authentisch erklären und daraus wiederum
Schlüsse ziehen kann. Dann wird gesagt, dass Ivarr in die-
sem sommer heimkehrte, oc feil fiat mal fiar nifir\ Yon
hier an lässt sich also Morkinskinna gar nicht mehr ver-
gleichen, während die reihe der Übereinstimmungen der an-
deren quellen ununterbrochen fortgesetzt wird. Yon hier an,
wo Mork. ihn im stiche lässt, ist Jón Jónsson denn auch
dazu genötigt, die eigentümlichen züge des þáttr auf freie
ausführung resp. eine historische tradition zurückzuführen.
Es ist noch ein wort über die skattheimting zu sagen.
Diese findet sich nicht in der dänischen dichtung; hier muss
also die quelle des þáttr eine andere sein. Nach meiner
a. a. o. s. 114 ff. mitgeteilten ansicht ist diese die Fridþjófs-
saga. Freilich ist das motiv an und für sich, wie ich da-
selbst auch bemerkt habe, ein sehr verbreitetes. Aber für
die Fridþjófssaga spricht noch ein anderes motiv, das, soviel
ich weiss, nur in diesen beiden quellen mit der skattheimt-
ing verbunden vorkommt. Während in den dänischen lie-
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