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92 Knate: Bemerk, zu Saxo.
klären alles. Wenn man sie in das Latein des Saxo zu-
rückübersetzt denkt, müssen sie ungefähr also gelautet haben:
”Septem reges externi bellum una in his circumpositis pro-
vinciis parantes”; sie haben offenbar von ”externi” bis ”paran-
tes” eine zeile gebildet und sind durch die Unachtsamkeit
des setzers ausgefallen. Saxo hat also alles gesagt, was er-
wartet werden musste: Die recken stammen nicht aus Däne-
mark (externi), stehen nicht in einem dauernden verbande
(erst jetzt bellum parantes) und gehören umliegenden, im
folgenden zu nennenden (his) landschaften an. Selbstver-
ständlich muss nun praeterea gestrichen und fortgefahren
werden: ”E Graenlandia in partem” etc.
Saxo wäre strenger verfahren, wenn er hier den Ring
nicht eingemischt hätte, aber der gedanke, dass aus den
circumpositis provinciis (Norwegens) auch dem Ring recken
zugezogen sind, hat sich ihm zur Unrechten zeit aufgedrängt;
nun war er auch genötigt im folgenden noch besonders ”in
partem Haraldi” hervorzuheben.
Das unbedingt nötige ”E Graenlandia” ist durch ”prae-
terea” verdrängt; jedoch gibt dieses wort, was dem texte
einen verlust schon in der handschrift bereitet hat, nun den
anhalt auch das letzte bedenken zu heben: Praeterea war
ursprünglich erklärende randglosse zu der immer noch ver-
missten Übergangsformel; diese war das von Saxo oft ge-
brauchte Sed et und von ihr aus kam ein abschreiber leicht
über Sep et zu Septe.
Die rätselhaften ”sieben könige” sind demnach ver-
schwunden und die ganze stelle lautet nunmehr:
Igitur centuriatim Danicus confluxit exercitus. Sed et
reges externi bellum una in his circumpositis provinciis pa-
rantes pari ingenio sed dispari voto alii Haraldo, pars Rin-
goni praesidio fuerunt: E Graenlandia in partem Haraldi
concesserant etc.
C. Knabe.
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