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Boer: Das ags. Runenkästchen. 217
möglich. Wenn man mit Yiëtor annimmt, dass | für s«, \
für is stehe, so lässt es sich hören, dass das system mit sich
führt, dass auch für i nicht | sondern \ geschrieben wird.
Aber es ist auch möglich, dass dieses Zeichen benutzt wurde,
weil es zu dem fuþork gehört, in dem e durch \ dargestellt
wird, und dasselbe prinzip dürfte auch für das auftreten von
K A (t gelten. Daraus würde zugleich hervorgehen, dass
die eigentümlichen vocalzeichen nicht für dieses denkmal er-
funden worden sind, sondern unabhängig davon bestanden
und hier nur darum angewendet worden sind, weil sie in
ihrer gesammtheit einen geringeren raum beanspruchen als
die entsprechenden gewöhnlichen Zeichen, obgleich sie nicht
einem streben nach kürzung ihre ausschliessliche entstehung
verdanken. Es versteht sich, dass ein künstler, der an die
anderen Zeichen gewohnt war, wol einmal unvorsätzlich in
die ihm geläufige weise zurückfallen konnte. An zwei stel-
len erhebt sich die frage, ob das geschehen ist. Aber auf
dem bilde, wo er im gegensatze zu der randinscription kein
einziges e, wol aber drei i schreiben musste, hat er aus-
schliesslich die gewöhnlichen Zeichen benutzt.
Die abweichungen sind somit keine willkürlichkeiten
des runenschnitzers, und wir haben gewiss nicht das recht,
den fünf oben angeführten vocalzeichen in dem sinne eine
willkürliche bedeutung beizulegen, dass sie etwa promiscue
gebraucht sein sollten, wie Imelmann (s. 35) glaubt, der
meint, dem Schnitzer ’sei es auf die Scheidung der vocale
gar nicht angekommen’. Mögliche irrtümer sind natürlich
nicht ausgeschlossen; ob sie Vorkommen, wird zu unter-
suchen sein.
Wir gehen zu der deutung der inschrift über. Die zeile
oben lautet:
herhossJæponhærmbergæagl.,
d. h. nach der allgemein angenommenen auffassung
hér hos(s) sitæp on hœrmbergœ agi
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