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Boer: Das ags. Runenkästchen. 235
Wenn nun über dem toten ein hügel errichtet ist, und
Hoss trauernd auf dem berge des Schmerzes sitzt, so wird
man erwarten, dass dieser mit dem grabhügel identisch sein
wird. Die gleiche form der beiden hügel des bildes im Z u-
sammenhang mit dem umstände, dass die stelle des grab-
hügels von einem worte der inscription abhängig ist, zeigt
nun, dass diese identität tatsächlich besteht. Der künstler
hat nur an der stelle, wo das wort egisgrœf steht, den hügel
widerholt. Aber doch ist ein unterschied vorhanden. An
der ersten stelle bildet er einen geschlossenen grabhügel ab,
wo dieser nur als der berg, auf dem Hoss sitzt, charakteri-
siert wird; an der zweiten stelle, wo er denselben hügel Er-
tas grab nennt, zeichnet er ihn im durchschnitt und lässt
uns den toten Erta in dem grabe erblicken *).
Unter diesen umständen drängt sich eine Vermutung
hinsichtlich der tierfigur, deren köpf sich über dem grabe
befindet, auf. Sie könnte eine widerholung von Hoss sein.
Es konnte dem künstler nicht gelingen, ihn in sitzender posi-
tur so darzustellen, dass das pferd deutlich zu erkennen war.
Darum brachte er nun auch über dem grabe ein pferd an,
dieses stehend, was ihm leichter wurde. Es gelang sogar,
der haltung einen ausdruck der trauer zu geben. Wenn
das richtig ist, so wissen wir nun auch sicher, dass die figur
links nicht ein mann ist, der Hoss heisst, sondern tatsächlich
ein pferd. Näheres darüber unten s. 246.
Von den Wörtern auf dem bilde trägt nur das unten
stehende wudu für das verständniss der situation direct bei.
Wir haben schon gesehen, dass der freie raum zwischen den
figuren des mittleren und des linken teiles mit bäumen und
zweigen gefüllt ist. Risci und bita sind gewiss namen und
*) Dass die figur dargestellt ist wie leichen auf altchristlichen sculp*
turen dargestellt zu werden pflegen, bemerkt von Grienberger Zschr. f. d.
Phil. 33, 414. Ich kann die richtigkeit dieser angabe nicht beurteilen.
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