- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugosjunde Bandet. Ny följd. Tjugotredje Bandet. 1911 /
241

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Das ags. Runenkästchen. 241
bild auch schon dazu hat dienen müssen, die bekanntheit der
Sigurdsage in England nachzuweisen. Wadstein *) glaubt,
dass der hügel, auf dem Hoss sitzt, Sigurds grab sei; Hoss
selber sei Sigurds pferd Grani; der krieger mit heim, speer
und schild Hagen; in der mitte sei wiederum Grani darge-
stellt, und das grab des helden; dabei stehe die trauernde
Gudrún (die kleinere hintergrundfigur). Rechts stehe in der
mitte Brynhild, die Gunther und Hagen zu der ermordung
des Schwagers auffordere. Das hängt mit der oben zurück-
gewiesenen auffassung der worte hiri(s)erta als ’ihre anrei-
zung’ zusammen. Risci wird sehr frei etymologisch mit got.
rikwiz verbunden und als die finsterniss des im walde {wudu)
befindlichen grabes erklärt.
Diese deutung stimmt in éinem punkte mit der von mir,
bisher nur teilweise, mitgeteilten überein, nämlich darin, dass
der hügel, auf dem Hoss sitzt, mit dem anderen, in der die
leiche liegt, identisch ist. Auch Hoss ist bei Wadstein mit
dem vierfüssler in der mitte identisch, was wir oben als nicht
unwahrscheinlich erkannten, ohne indess die frage vorläufig
zu entscheiden. Aber die erklärung der widerholung ist
bei Wadstein und mir grundverschieden. Während ich auf
grund der andeutungen der inscription an eine widerholung
aus technischen gründen gedacht habe, glaubt Wadstein, dass
die platte eine darstellung in drei bildern enthalte. Die wi-
derholung bedeutet also für ihn einen anderen auftritt. Aber
dann kann man fragen, warum das pferd in beiden vor-
kommt. Kannte der künstler etwa eine Überlieferung, in der
Grani zweimal trauert, zuerst allein, darauf zusammen mit
Guffrún?
Soll ich ehrlich meine meinung über diese interpretation
sagen, so lautet dieselbe, dass sie jedes vernünftigen grundes
entbehrt. Sie beruht auf einer reihe von combinationen,
’) Wie Viëtor s. 1 anm. 1 mitteilt, hat zuerst Söderberg diese meinung
ausgesprochen. Die stelle ist mir nicht zugänglich.

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