- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femte Bandet. Ny följd. Första Bandet. 1889 /
139

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 2 - Nordische kleinigkeiten (E. Sievers)

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Nordische Kleinigkeiten. 139

í&

viet SigurS mæla 166
Sigurðr vid fylki 243
Sigurðr með seggjum 403
enn þú Sigurðr þykkir 538

und die Hyndluljód kennen an der einzigen stelle wo der
name begegnet, auch nur die kürzere form

Sigurðar mági 257

Der unterschied im gebrauche der lang- und kurzsilbigen
form ist hiernach offenbar ein chronologischer. "Wie aber ist
derselbe zu erklären? Für die verse welche länge fordern,
würde überall sowol Sigrøðr als SigvQrðr genügen; aber ein
kurzsilbiges Sigurðr aus Sigrøðr lautlich herzuleiten, sehe ich
wenigstens keine möglichkeit. Will man die form Sigurðr
mit vorausgesetztem älteren Sigrøðr zusammenbringen, so
bleibt nur möglich anzunehmen, dass eine confusion zwischen
den beiden namen Sigrøðr und SigvQrðr, Sigurðr eingetreten sei.
Eine solche annähme ist mir aber, obwohl man sich zu ihren
gunsten auf das nur relativ späte vorkommen der form Sigurðr
in der Edda berufen könnte, wenig wahrscheinlich, nicht nur
deshalb weil, wie oben bemerkt wurde, Sigrøðr und Sigurðr
in der geschichtlichen literatur deutlich getrennt geblieben
sind, sondern weil auch in den auf alter tradition beruhenden
dänischen quellen der heldensage der eddische Sigurðr wieder
als Sivard erscheint. Ich glaube daher dass die verschiedene
behandlung des namens in der Edda ebenso zu erklären ist
wie bei den skalden, dh. dass sich darin noch der alte
unterschied von nom. Sigorðr, gen. Sigvarðar abspiegelt. Wenn
in den älteren Eddaliedern die langsilbigkeit durchgehends
herscht, so wird man das durch die annähme erklären dürfen,
dass in der periode welche dieselben entstammen, ein
lautlicher Übergang von SigvQrðr zu Sigorðr noch nicht
eingetreten war; Hyndluljód und Grípisspá aber fielen danach
später als der eintritt jenes lautgesetzes.

Wenn diese erwägungen richtig sind, so hätten wir
mithin dem Sigfrid der deutschen sage einen nordischen Sig-

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