- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugonde Bandet. Ny följd. Sextonde Bandet. 1904 /
192

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Högnis söhn.

zwei gleichaltrige knaben und der abzug éines jahres vom
alter des zweiten. Er kann aber auch die beiden knaben
schon vorgefunden haben.

Was nun Hö anbelangt, hier sind zwei möglichkeiten
vorhanden. Wenn der dichter neben der saga auch die quelle
des berichtes der saga kannte, so wird sein verfahren leicht
verständlich. Der saga entnahm er die Vorstellung von den
beiden knaben, der mündlichen quelle die von dem söhne
Högnis, der für einen söhn des Attila angesehen wurde; er
vereinigte die beiden Vorstellungen durch das von ihm
angebrachte motiv vom tausche der kinder. Dass die quelle der
in frage stehenden stelle der |>S dem Högnidichter bekannt
gewesen sein sollte, ist durchaus nicht unwahrscheinlich; hat
er doch auch für andere teile seines gedichtes neben der |>S
eine andere quelle benutzt. Und dass die quelle dieser stelle
eine deutsche sein muss, welche wie natürlich, namentlich
wenn sie nicht in liedform existierte, auf den Færøern nicht
leicht bekannt werden konnte, wäre eine petitio principii;
nichts beweist, dass diese Überlieferung deutsch ist; im
gegen-teil werden unten neben den schon aus dem zusammenhange
mit der nordischen form der Nibelungensage sich
ergebenden auch noch andere gründe für ihren skandinavischen
ursprung angeführt werden. Doch ist die annahme, dass der
Högnidichter jene quelle kannte, nicht absolut notwendig;
auf den gedanken, dass Högnis söhn für einen söhn des
Attila gehalten wurde, kann er auch spontan gekommen sein.
Denn die Überlieferung der |>S ist in diesem punkte noch
ziemlich durchsichtig.

Wenn nun nach einer älteren tradition, welche sich
an die skandinavische form der N.-sage anschloss, ein söhn
Högnis an Attilas hofe dadurch sicher lebte, dass er für
einen söhn des königs gehalten wurde, so ist das nur so
zu verstehen, dass er zugleicherzeit ein söhn der Gudrun
war. Diese schlussfolgerung lässt sich schon aus logischen

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