- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoförsta bandet. Ny följd. Sjuttonde bandet. 1905 /
276

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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276

Ranisoh: Anmälan.

Axel Olrik, Danmarks Hdtedigtning, en oldtidsstudie.
Förste del: Rolf krake og den ældre Skjcidungrékke. København, O.
E. C. Gad, 1903. VUI+ 352 8.

Durch seine ’Kilderne til Sakses oldhistorie’ (1892—94) legte
Olrik den Grund zu einer Geschichte der dänischen Heldensage;
nunmehr — 1903 — ist der langersehnte erste Band von
Danmarks Heltedigtning erschienen, Rolf krake behandelnd. Die
Vorzüge des altern Buchs sind dem neueren in erhöhtem Masse eigen.
Mit feinem poetischem Sinn, der wohl geschult ist an den Werken
altgermaniscner Literatur, weiss der Verf. uns das Verständnis der
von ihm behandelten Dichtungen zu erschliessen. Bei seiner
ausgebreiteten Kenntnis heimischer und fremder Volksüberlieferung
vermag er die Entstehungsgeschichte der meisten in
überraschender Weise aufzuhellen. Das Bild, das er von der Entwicklung
der Rolfesage und Rolfsdichtung entwirft, ist so wohl geordnet
und zusammenstimmend, dass es die Kritiker schwer haben
werden, diese oder jen$ Stelle wegzuwischen oder zu verandern. Und
endlich — in der ganzen Behandlung spricht sich ein warmes
Verhältnis des Verf. zu seinem Stoff aus, etwas stark Subjektives, das
vielleicht einmal den Forscher irrefuhren mag, dafür aber in den
meisten Fällen seinen Blick schärft und verfeinert.

Die Sage von Rolf krake ist nächst der Nibelungensage die
reichste unter den germanischen Heldensagen; der Denkmäler Bind
viele, und sie liegen zeitlich weit auseinander. Daher kommen die
Bedingungen, unter denen Sagen werden und sich wandeln,
mehrfach in dem Buche zur Sprache, und auch Forscher, die auf
verwandten Gebieten arbeiten, werden hier vielseitige Belehrung und
Anregung finden. Der Verf. gehört zu den wenigen
Sagenforschern, die Methode lehren, ohne viel über Methode zu reden.

Im Mittelpunkt des Bandes stehen, wie schon der Titel
verrät, die Sagen von den Skjoldungen, von Rolf krake und seinen
Vorfahren. Drei grosse Epochen der Skjoldungendichtung werden
unterschieden, die vertreten sind durcn die Reste altaänischer
Heldendichtung im altenglischen Epos (Widsid und Beovulf), durch
die Bjarkamál, durch die Prosadarstellungen bei Saxo und den
Isländern. — In der Zeit der Völkerwanderung muss sich das
Dänenreich und Dänenvolk gebildet haben. Diejenigen
Begebenheiten jener Zeit, die auf Mit- und Nachwelt aen stärksten
Eindruck machten, sind von der Heldendichtung festgehalten worden.
Zwar sind die alten dänischen Heldenlieder verloren, aber ihre
Sagenform läset sich aus den Andeutungen des Widsid! und den
Episoden des Beovulf annähernd wiederherstellen. Natürlich ist
hier 0. nicht ohne Vorgänger in der Arbeit, aber er kommt
weiter als sie, indem er auch die spätere Sagenüberlieferung in
geschickter und ausgiebiger Weise zur Ergänzung der Lücken in
der älteren heranzieht. Es erstehen in O’s Buch vor uns die Sage

AWIV tom *0*DI» FILOLOGI XXI, VT FÖIJD XVII.

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