- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoandra Bandet. Ny följd. Adertonde Bandet. 1906 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Zur Eddakritik.

26S

hängigkeit von der Vpluspá lehrt, dass der dichter dieser
strofen nach dem muster des jängsten Vpluspátextes den
vorhergehenden von der vorgeschichte handelnden strophen
ein eschatologisches strophenpaar hinzugedichtet hat. Was
er herzustellen beabsichtigte, war also eine art Y^uspá
en skämma, und es ist leicht möglich, dass dieser titel von
da an sich miindlich mit der — schriftlichen — tradition
verbunden hat. Das deutet wol darauf, dass dieser dichter
mit dem interpolator der götter- und riesengenealogieen nicht
identisch war. Denn dieser muss sich bewusst gewesen sein,
dass er ein genealogisches gedicht erweiterte. Er hat auch
nicht bloss götter- und riesengenealogieen sondern auch
hel-dengenealogieen hinzugefiigt. In seinen selbständigen
zusät-zen begegnen auch, obgleich auch er von anderen abhängig
ist (29, 5 f. von Grimnismál. 30, 2 von 19, 2), keine citate
aus der Vpluspá.

In dieselbe richtung zeigt nun die stefstrophe 31. 34.
36. 39. Diese gehört mit 42. 44 eng zusammen; z. 1—2
beruhen auf VqL 44, 1—2, z. 3—4 auf V^l. 48, 8. Das
stef ist sehr willkiirlich verwendet und stört in auffalligster
weise den zusammenhang der götter- und riesenstrophen. Der
zweck des stefs ist lediglich, auch hierin den jiingsten
V9-luspátext nachzuahmen. Direct zusammengehöriges reisst
es auseinander, str. 31 das geschlecht der riesen Gymir und
J>jazi von dem riesenverzeichniss (32, 5), str. 36 die
mitteil-ung, dass Heimdallr neun mutter habe, von den namen
dieser mutter. Das känn nur jemand getan haben, der dem
texte 29—41. 43 verständnisslos gegeniiberstand.

Es wird nun auch dieser pfuscher gewesen sein, der die
jÜngere Vpluspá darin nachahmte, dass er den anfang des
gedichtes mit einem besonderen stef versah. Dieses stef
ent-nahm er dem gedichte selbst: alt er pat ætt pin, Öttarr
heim-ski (21, 7—8). In gleich sinnloser weise wie sein eigenes

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