- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugotredje Bandet. Ny följd. Nittonde Bandet. 1907 /
335

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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343 Heu sle r: ísl .-bók u. Lib. Isl.



haben. Aber ob nun das Grundwerk ein dünnes Heft oder
ein stattliches Bändchen war, jedenfalls erlauben die uns
erhaltenen Nachträge kein rückhaltsloses Urteil über den
Historiker Are. Wie weit sein Wollen und sein Können spannte,
das bleibt uns verborgen. Selbst über Eigenschaften der
Form können wir nur mit Vorbehalt reden. Es ist z. B.
möglich — ich sage nicht wahrscheinlich —, dass das
grössere Werk Skaldenstrophen als Beweisstücke gebrauchte; dass
es Wechselreden kannte, u. a. m.

Im besondern wird man von der Stoffbegrenzung, der
Lückenhaftigkeit des erhaltenen Büchleins anders denken. F.
Jönsson Lit. 2, 362 f. erklärt freilich, Lücken gebe es im
Lib. nicht; man sei nicht berechtigt, etwas zu vermissen; es
wäre von Ares Standpunkt ein Fehler gewesen, mehr zu
bringen. Darüber will ich nicht rechten. Die Meisten, glaube
ich, werden sehr Vieles vermissen. Der Lib. ist unschätzbar
aus manchen Gründen, ein ’libellus aureus’ wie die
Tacitei-sche Germania. Aber noch mehr als diese weckt er das
Verlangen nach dem, was nicht darin steht oder was uns nur
wie aus der Ferne gezeigt wird. Nimmt man nur die
isländische Rechtsgeschichte und überschaut man die
vereinzelten, gelegentlichen Beiträge der Sagalitteratur; bedenkt
man, dass Are als Einziger dieses Stoffgebiet ex professo
beschritten hat, und erwägt man, was er alles, nach seiner
Lebenszeit, seiner Bildung, seinen Hilfsquellen, darüber hätte
mitteilen können, so wird man nur mit tiefer
Niedergeschlagenheit auf das bewahrte Werkchen blicken. Zwar wäre es
ein ausschweifender Gedanke, dass Are in der Ib. alles
gebucht habe, was einem Isländer jener Zeiten interessant war,
geschweige denn alles, was uns Heutigen am alten Island
interessant wäre. Aber für die Beurteilung Ares fällt es
doch in die Wage, dass wir in dem lückenreichen Lib. nur
eine Nachlese, nicht Ares gesamte Darstellung der heimischen
Landesgeschichte erkennen.

arkiv för nordisk filologi xxiii, nt följd xix 28

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