- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femte Bandet. Ny följd. Första Bandet. 1889 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 1 - Vígslóði (K. Maurer)

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Vígslóđi.



Bei Besprechung der gesetzgeberischen Arbeiten, welche
auf Island in den Jahren 1117—18 vorgenommen wurden,
und für welche man die Bezeichnung ”Hafliđaskrá” zu
brauchen pflegt [1], sagt Ari fróđi in seiner Íslendíngabók [2]: þá vas
scrivaþr Vígslóþi oc mart annat í lǫgom”. Einen ganz
änlichen Bericht giebt auch die Kristnisaga [3]; in unseren
Rechtsbüchern findet sich aber wirklich ein Abschnitt, welche die
genannte Bezeichnung führt, und zwar zeigt derselbe in der
Konúngsbók die Überschrift [4]: ”Her hefr vpp víg slođa”, in
der Stađarhólsbók aber die Überschrift [5]: ”Vpphaf
vigslođa”, während die auf einer selbstständigen Grundlage
beruhende Papierhs. AM. 125, A. die Überschrift ”Wijg slodi”
oder ”Wig slodi” bietet [6]. Die sprachliche Erklärung aber des
Namens Vígslóði ist bisher in sehr verschiedener Weise
versucht worden, und darum immerhin einer Besprechung werth.

Von den beiden Wörtern, aus welchen die Bezeichnung
Vígslóđi zusammengesetzt ist, bezeichnet das erste, das
Hauptwort víg nämlich, von Haus aus den ’Kampf’, und das
dazugehörige Zeitwort vega ’kämpfen’. Zeitwort sowohl als Hauptwort
dürfen dabei als gesammtgermanisch betrachtet werden. Wulfila
braucht veihan als Übersetzung von μαχε̃ιν, und vaihjo für μ́αχη.
Im Angelsächsischen ist vîg und vigg für ’Kampf’, vîgan für

[1] Vgl. Konúngsbók § 117, S. 213: ”a scrō þeirre er Hafliđe lét gera”.
[2] Cap. 10, S. 16 (ed. Finnur Jónsson Kopenh. 1887).
[3] Cap. 13, S. 29 (Biskupa sögur I).
[4] Kgsbk. § 86, S. 144.
[5] St. S. 291.
[6] In Vilh. Finsen’s Schlussband, S. 428 u. 442.

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