Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 1 - Vígslóði (K. Maurer)
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’kämpfen’ nachweisbar, und eine Reihe von Zusammensetzungen
wie vîgbealu, vîgbil, vîgblâc, vîgcyrm, vîgcräft u. dgl.,
dann von Ableitungen wie vîga, vîgend, lässt erkennen, dass
das Wort dem Volke ein sehr geläufiges war. Im Altsächsischen
kommt gleichfalls vîg für ’Kampf’ und ’Krieg’ vor,
und das Zeitwort vîgan lässt sich aus der Participialform
vîgand ’Kämpfer’ erschliessen; nicht minder kennt das
Altfriesische sowohl wich, Gen. wiges für ’Kampf’, als wigand für
’Kämpfer’. Im Althochdeutschen endlich ist wîg im Sinne
von ’Kampf’ und ’Schlacht’, dann wîgan im Sinne von ’kämpfen’
mit einer reichen Fülle von Ableitungen und Zusammensetzungen
bezeugt, wie z. B. einwîg oder einwîgi, kamfwîg,
nahtwîg, volcwîg, dann wîgant, wîglîh, wîghaft, und auch im
Mittelhochdeutschen ist wîc für ’Kampf’, ’Schlacht’ und ’Krieg’,
wîgen für ’kämpfen’, wîgant für den ’Krieger’, sammt einer
langen Reihe von Zusammensetzungen noch üblich. Die
Grundbedeutung ’Kampf’, ’kämpfen’ kann hiernach für beide
Worte als festgestellt gelten; es ist dies aber von einiger
Bedeutung, wenn man bemerkt, dass die beiden Worte im
Altnordischen auch wohl noch in einer engern Bedeutung
gebraucht werden. Das Zeitwort vega, seltener viga, bezeichnet
nicht nur ’das Kämpfen’ sondern auch ganz speciell ’das
Todtschlagen’, und das Hauptwort víg wird häufiger noch für ’die
Tödtung’ als für ’den Kampf’ gebraucht. In den Geschichtsquellen
und den an sie sich anschliessenden Denkmälern kommen
beide Wörter noch oft genug in jener umfassenderen
Bedeutung vor. So heisst es in der alten Heiđarvíga saga, cap.
31 [1]: ”Tanni ræđst í móti Barđa; tekst þar víg afburda
frœknligt“, und in Gylfaginníng, cap. 51 [2]: ”hundrinn Garmr,
hann á víg móti Tý, ok verđr hvárr öđrum at bana”; in der
Íslendíngabók, cap. 7 [3] ist von einem ”veria þeim vígi
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