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- Häfte 1
- Vígslóði (K. Maurer)
- Dróttkvætt (E. Mogk)
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nur auf das hinweist, was der Gehende, Fahrende oder
Reitende hinterlässt, also gewissermassen hinter sich herzieht,
was ihm folgt; auf die Folgen des Todtschlages würde also
der Name Vígslóði auch bei dieser Auffassung desselben
hindeuten. Wenn übrigens in einer von Fritzner angeführten
norwegischen Urkunde aus dem Jahre 1446 [1] ein slodauegher
neben einem gangauegh, rekstarvegh, þioduegh, liikuegh,
skatuuegher erwähnt wird, so ist darunter ein Schleifweg zu verstehen
wie unter dem Slodveg neuerer norwegischer Dialecte [2], und
hat diese Zusammenzetzung somit keine Beweiskraft für die
Geltung der Form slóði im Sinne von ’Weg’.
München den 21 März 1888.
K. Maurer.
*
Dróttkvætt.
K. Gislason hat sich über die ursprüngliche form (Om skjald.
s. 307), Th. Moebius über die Verwertung des wortes (Islendingadr.
s. 23 anm. Háttat. II. s. 107) genügend ausgesprochen. Das wort
tritt nur als adjectivum auf in der Verbindung dróttkvæþr háttr
und dieser entspricht ganz das neutrale dróttkvætt. Dunkelheit
herscht noch über die bedeutung des wortes. G. Vigfússon meint,
das wort rühre wahrscheinlich daher, weil die im dróttkvætt
verfassten gedichte vor dem könige und dessen gefolge (drótt)
vorgetragen worden wären; Egilsson übersetzt es mit ”metrum collatatum”,
Möbius fragt, ob von der vortragenden drótt, f. oder von dem
besungenen dróttinn, m. Die letztere ableitung halte ich sprachlich
für unmöglich, Vigfússons annahme will mir aber deshalb nicht
wahrscheinlich scheinen, weil diese gedichte vor dem fürsten
vorgetragen wurden, das gefolge aber dabei garnicht in betracht kam.
Wir müssen uns zunächst umsehen, wo das wort überhaupt vorkommt.
Ausser in dem ziemlich jungen 4. tractate des cod. Worm.
der Sn. B. (II. 234), dessen Verfasser, wer er auch gewesen sein mag,
die Edda kannte, findet sich das wort nirgends als im Háttatal,
dieses aber beherscht es ganz und bis zu den runhentstrophen
kommt der verfasser im commentar fast bei jedem háttr auf das
dróttkvætt zurück. Freilich scheint der verfasser auf alter
[1] Diplom, norveg. II, nr. 770, S. 580.
[2] Ivar Aasen, h. v., S. 706.
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