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Svipdagr ist der Sohn des Örvandill, denn seine Mutter
Gróa im Grógaldr ist dieselbe Gróa, welche die SnE. als
Gattin Örvandils kennt, und welche den Gott Þórr heilt.
Svipdagr ist identisch mit Óđr, Saxos Otharus, weiterhin auch mit
Ericus disertus bei Saxo und schliesslich auch mit Eiríkr
víđförli, denn wenn zwei Personen Erik heissen, so genügt dies
R. um sie zu identificiren. Dazu kommt dass Óđr ein
Synonym von disertus, dem Beinamen des Ericus bei Saxo, ist.
Dabei wird die Kenning ”jastrín fentanna Sýrar Greppa”
ausgepresst. Greppar sind die Riesen, welche nach Saxo Gunnvara
d. i. Sýr Freyja bewachen; jastrín fentanna weist gleichfalls auf
Saxo, da der Riesenhof, wo Gunnvara weilt, nicht weit vom
Meere entfernt ist. Ericus hat aber auch einen Bruder Rollerus;
ihre Mutter verheirathet sich zum zweiten Male mit einem
Riesen Brac; das ist der Ása bragr Þórr. Rollerus ist daher
Þórs Stifsohn und folglich identisch, mit Ullr und da Eiríkr =
Svipdagr ist und Svipdagr wieder Örvandils Sohn, so ist auch
Ullr (Rollerus) Sohn des Örvandill. Svipdagr ist weiter auch
Hermóđr, welcher in der SnE. in die Unterwelt reitet, um
Baldrs Freilassung von Hel zu erbitten, und dieser ist schon
wegen seines Namens gleich Heremôd im Beowulf. Dieser
Heremôd ist in einen Drachen verwandelt, welcher von
Sigmund erlegt wird. So interpretirt R. die Stelle im Beowulf.
Óđr hat dieselbe Bedeutung wie -môd in Heremôd, dazu kommt
noch dass Heremôd im Beowulf svîđferhđ genannt wird, was
wieder das nemliche bedeutet wie Heremôd. Orendel im mhd.
Gedichte ist gleichfalls Svipdagr, hier nur mit dem Namen
seines Vaters Örvandill benannt. Orendels Vater ist Eigil d. i.
der Egill der Völundarkviđa. Örvandill ist also identisch mit
Egill, Völunds Bruder. Agelmund in der langobardischen
Königsreihe bei Paulus Diaconus ist gleichfalls Egill, ebenso auch
der Ebbo der langobardischen Sage; der Eber welcher den swanering
trägt (Notker) ist auch Egill und der swanering weist
auf das Schwanmädchen, mit welchem sich Egill, Völunds
Bruder, vermählt. Völundr, Egill, Slagfinnr sind die Ívaldasynir,
identisch mit den Ölvaldasynir, Þjazi, Iđi, Gangr. Etymologie
wird hier zu Hilfe gerufen: Gambara, Ebbos und Aggos (Egils
und Völunds) Mutter, ist = Greip, Mutter Þjazis, denn
Gambara ist zu gammr ”vultur” zu stellen und ist daher synonym
mit Greip, welches mit grípr ”vultur” verwandt ist. Völundr
ist Þjazi, fernerhin auch Hlébarđr, Slagfinnr ist identisch mit
Gjuki, und R. erkennt in den 3 Brüdern der Völundarkviđa
die Nibelungen wieder. Da Guđrúnarkviđa II 25 die Hlauđvés
salir erwähnt werden, und dieser Hlauđvér derselbe sein muss
wie Hlauđvér, der Vater der Schwanmädchen in der Völundarkviđa,
und da nach R. die Brüder und die Schwanmädchen
Geschwister sind, so muss Hlauđvér = Ívaldi sein, und somit
war auch der ursprüngliche Besitzer des Nibelungen Schatzes
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