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64 Gering: Textkritische studien.
gende gestalt noch nicht gewonnen haben und wiederholte
versuche, dem ursprünglichen näher zu kommen, erforderlich
machen. Ich hoffe, dass die folgenden zeilen, die längerer
beschäftigung mit dem altnorwegischen dichter ihre
enste-hung verdanken, als ein kleiner beitrag zur lösung der
aufgäbe nicht unwillkommen sein werden.
1. Die im Wormianus (W) und Regius (B) nur
trümmerhaft erhaltene erste halbstrophe der Haustlöng wird in der
arnamagn. ausgäbe der Snorra Edda I, 306 in folgender
gestalt gegeben, der ich die abweichungen von der
handschriftlichen Überlieferung und die später von verschiedenen
gelehrten vorgeschlagenen textbesserungen folgen lasse:
Hvé skal galla gjöldum
gunnveggjar brú leggja
raums pá er rekka somi
raddsveif at porleifi.
1 Hvé W, unleserlich R. skal W, skal ek (undeutlich) R, skalk
Finnur Jónsson, galla W, unleserlich R, gjalla Jón Olafsson bei Thorlacius
(vermutlich nach einer papierhs.) und Wisén, gjöldum W, . . ióldv R. 2-.
4 brú - porleifi in R vollständig erloschen. 3 fehlt W und Cpb, da GuSbr.
Vigfússon Jón Ólafssons text als unecht betrachtete, þá er Jón Olafsson,
þás Wisén, es Finnur Jónsson, rekka Jón Ólafsson, rpkkum Finnur
Jónsson. 4 raddkleif at W, raddsveif at Jón Olafsson, raddkleifar Cpb,
raddsveif ar Finnur, Jónsson.
Die prosaische Wortfolge ist nach Sv. Egilsson (Sn. E.
III, 40) die folgende: Hvé skal raddsveif leggja gjpldum galla
raums brú er (ek) pá at porleiß, somi gunnveggjar rekka -
d. h. nach der angehängten erklärung der einzelnen worte,
die sich mit der lat. Übersetzung (Sn. E. I, 307) im
wesentlichen deckt: "wie soll das Steuer der rede (die zunge) mit
gegengaben vergelten die tönende brücke des riesen (den
schild), die ich empfing von |>orleifr, dem beschenker der
schildmänner (der krieger)."
Von dieser erklärung ist Wisén (Carm. norr. I, 120)
nur insofern abgewichen, als er på nicht als verbalform, son-
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