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228 Boer: Über die Þictreks saga.
196 an ist uns |>s. nur in überaus interpolirter gestalt
überliefert - auf diesen umstand kann man nicht zu viel
ge-wicht legen. Dass eine erzählung aus deutschen quellen
geschöpft ist, genügt noch nicht um darzutun, dass sie
ursprünglich in der |>s. gestanden hat (vgl. was schon über die Vilk.
s. bemerkt, und die ausführungen unten). Wer sich aus dem
teile der |>s., der in der ursprünglichen gestalt üherliefert
ist, einen urteil über das ganze bildet, wird zum Schlüsse
gelangen, dass manche episode sehr verdächtig ist. Es scheint
mehr einheit der composition in der saga zu sein, als man
in den letzten jähren geglaubt hat. Durch die mannigfache
geschichten, welche |>s. zu lesen gibt, sind deutlich drei
haupt-abteilungen zu erkennen, deren dasein man schwerlich für
zufällig erklären kann. Wie im anfang fidreks zug nach
Bertangaland, so bildet im zweiten teil pidreks flucht und
aufenthalt an Attila’s hofe, im dritten seine rückkehr und
letzten lebensjahre den mittelpunkt der erzählung. Die
Mfl-unga saga passt im Zusammenhang des zweiten teiles
ziemlich gut1); was soll man aber von Iron jarls saga oder der
geschichte von Herburt und Hilde denken? Nur eine
vergleichende Untersuchung nach dem stile solcher abschnitte
kann hier licht schaffen.
Es erübrigt, einige in doppelter redaction vorkommenden
teile der |>s., hautpsächlich die Yilkina saga, etwas näher ins
äuge zu fassen. Dass die in membr.2 enthaltene erste redaction
der Yilk. s. für J>s. die ursprüngliche ist, wurde oben er-
*) Damit soll nicht gesagt sein, dass die Niflunga saga nicht interpolirt
ist. Ich gehe hier auf die frage nicht ein, weise aber auf den schon von
Treutier (a. a. o. s. 173) beobachteten Zusammenhang zwischen der Niflunga
saga und dem interpolirten c. 169, sowie auf die oben erwiesene tatsache,
dass SigurSs Jugendgeschichte in f>s. eine interpolation ist. Das verhältniss
der NS zur J>s. muss durchaus von neuem untersucht werden. Vgl. auch
die erste anmerkung zu s. 234.
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