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234 Boer: Über die Þictreks saga.
kalar Rodingeirr hiess, und änderte desswegen den namen in
c. 42. Weil im folgenden von Rodolf als von einer schon
genannten person gesprochen wurde, liess er ihn c. 40 mit
Osid ziehen. Rodolfr wurde weiter zum hertogi statt
mark-greivi, sein land ist in Y2 nicht genannt. Der name
Rodingeirr war dem umarbeiter aus der Mflungasaga l) bekannt;
dass er dem Verfasser der saga nich richtig überliefert war,
kann man leicht glauben, wenn man auf die gestalt, in der
der name in den dänischen Volksliedern überliefert ist
(Ra-dengaard u. a,), achtet. Schon RoSolfr scheint ein
besserungs-versuch zu sein; Rodingeirr aber weisst auf erneuten
deutschen einfluss 2).
Storm irrt, wenn er (a. a. o. s. 309) behauptet, dass
Rodolfr, der unter fremdem namen an Osantrix’ hof zieht in
V1 Sigurdr heisst, in Y2 dagegen Sigfrid. Die form Sigurdr
ist auch in membr.3 vorherrschend; nur AB haben Sigifridr,
Sigfridr. Grossen werth darf man darauf nicht legen, weil
auch sonst die deutsche und die nordische form dieses
namens in !>s. häufig mit einander wechseln.
*) Für die vermutung* dass die NS in J>s- interpolirt ist, gewährt diese
tatsache eine wichtige stütze. Man könnte zwar annehmen, dass Rüdegers
namen dem Verfasser in zwei verschiedenen gestalten überliefert wurde
(verschiedene quellen der Vilk. s. und N. S.), und dass er nicht daran gedacht,
dass dieser Rodolfr der selbe Rocüngeirr war, welcher später die Nibelungen
bewirtete; dennoch wäre es auffallend, dass der Ortsnamen Bakalar ihn
nicht zu besserer einsieht geführt hätte. -
Übrigens beachte man noch, dass in membr.3 einmal (c. 328) Rocíolfr
statt Roctingeirr steht; ich halte aber die übereinsstimmung dieser ganz
vereinzelten stelle mit V1 für zufällig. Wenn sie gelten sollte, so würde sie
dafür zeugen, dass Rocüngeirr auch in N. S. einmal Roctolfr hiess.
2) Dass Roctingeirs weib in anderen quellen Godelinde heisst, während
er, hier Osantrix’ tochter Berta heiratet, tut nichts zur sache, Wo Rüdeger
sonst als älterer mann auftritt, wird von seiner Jugend nichts berichtet, und
der umstand, dass G-odelinde auch in J>s. genannt wird, widerspricht der
möglichkeit nicht, dass er nach einer ganz anderen erzählung, welche
gleichfalls in jjs. aufgenommen ist, in seiner Jugend Berta zur frau gehabt hat.
Kein anderer als er war eben in dem grade dazu geeignet, dass er zu Attila
in so naher beziehung stünde.
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