- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Elfte Bandet. Ny följd. Sjunde Bandet. 1895 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Kahle: Anmälan.

sich mit einer discreten normalisiernng der orthographie begnugen
zn können, ohne dass der grammatischen detailforschnng dadurch
verlust bereitet wlirde. Er befoljjt daher eine ’innere
normalisiernng’, d. h. znr einheitlichen bezeichnnng schwankend
geschriebe-ner lante werden nnr solche regeln befolgt, die sich ans der
hand-schrifb selbst gewinnen lassen, ohne zngnnsten einer theoretischen
einheitsorthographie einen systemzwang auszuiiben. Ist ein
diploma-tischer abdrnck nicht möghch, so ist der von J. anfgestellte
grund-satz der normalisiernng nnr zu billigen; als notwendige ergänzung
mÜssen aber dann in der einleitnng ausfiihrliche, möglichst
voll-ständige angaben Über abweichungen der handschrift hinzutreten.
Nnn scheint mir aber J. die von ihm selbst anfgestellte regel nicht
conseqnent befolgt zn haben, sodann lassen die anfklärnngen an
vollständigkeit zu wÜnschen Übrig. Zn dem ersten punkt: ’Vor
ng hat die hdschr. regelmässig ei, welche aussprache die ansg. im
anschlnsse sowol an die normalisierte als ’auch die neuisl. orthogra-

Shie nicht lautlich wiedergibt, sondern e schreibt; ebenso schreibt
ie ansg. das constante skeinkja der hs. als skenkja’ (s. XXVI f.).
Warum läst sich J. hier einerseits von der von ihm vorher
verworfe-nen ’theoretischen einheitsorthographie* andererseits von der
archai-sierenden neuisländ. beeinflussen? Nach seiner regel muste er
Über-all hier ei drucken. Wenn im auslaut mehrsilbiger und
einsil-biger im satze unbetonter wörter die handschr. bereits meist g hat
(s. XXIX), so ist es verkehrt immer k zu drucken, ebenso wie die
etymologische schreibung von -rr, -ss nicht eingefährt werden durfte
(s. XXXII), wenn die hdskr, constant -r, -s schreibt. Wenn fur p
nnd 0 meist au erscheint, seltener 6, 6, 6, o, so muste au auch im
drnck durchgefiihrt werden und nicht ö, öder es musten in der
einleitnng zum mindesten, und damit komme ist zum zweiten punkt
meiner ausstellungen, die fälle abweichender schreibung verzeichnet
werden. Ebenso hatten angeföhrt werden mÜssen die singulären
ie fur é (s. XXVII), die sporadischen -fu- fur die tönende spirans
(s. XXIX), die ki- und gi- vor palatalen vocalen (ebd.), ferner die
falle, in welchen t zu d geworden (s. XXXI). Nnr durch ein
sol-ches verfahren hatte sich der schaden, der der grammatischen
for-schnng durch einen normalisierten text erwächst, wieder aufwiegen
lassen.

Das t in h^fut (s. XXVIII), das zweimal vorkommt, ist an
einer stelle sicherlich berechtigt, 58l4, bedingt durch das folgende
sv6. Das einmal (wo?) vorkommende mickel (s. XXXI) hat sein
ek wol ans den casus obl. (Übrigens Noreen: Altisl. gr. § 203,
nicht 303, - Altisl. gr.2 § 220, 5).

Abgesehen von den zuletzt von mir hervorgehobenen mängeln
sind wir jedoch allés in allem J. zu dank verpflichtet fur seine
arbeit, die nicht ohne schwierigkeit war.

Heidelberg. B. Kahle.

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