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208 Detter: Anmälan«
veranlassten Unordnung; auch scheint mir die Erwähnung der
Bierschalen in der Bagnarsdr. kaum minder gut motiviert zu sein,
als in den Hamdism., denn die Situation ist offenbar dieselbe, wie
FAS I, 13, 14, wo könig Fróði auch vict Ulan draum vaknar;
J$r-munrekr ist wie könig Fróði mit seinen Mannen in Folge des
starken Zechens bei Tische eingeschlafen’).
Das Hauptargument F. Jonssons für die Echtheit der
Strophen ist ein metrisches. Die Dróttkvætt-Zeile ist hier noch nicht
so ausgebildet wie in den Gedichten des 10 Jhds. Die geraden
Verszeüen haben bei Bragi häufig nur skothending. der
Hauptstab ist noch nicht an die erste Silbe gebunden, der zweite Beim
steht noch nicht regelmässig auf der vorletzten Silbe der Zeile.
Dieses Argument F. Jonssons ist wol ganz gegenstandslos
geworden durch den Hinweis Bs. auf die Krákumál, welche ganz
dieselben metrischen Eigentümlichkeiten zeigen, und für deren
Echtheit wol niemand eintreten wird. Gewiss hegt hier eine metrische
Alterthümlichkeit vor, aber man hat sich dieser Form bei solchen
Fälschungen bedient, um ihnen den Schein der Echtheit zu geben.
Den eigentlichen Beweis fur seine These scheint mir B. in
dem "Ragnar i Bragis Vers og i Historien" überschriebenen
Abschnitt erbracht zu haben. Wer den Ausführungen Jessens folgt,
nach welchen der Sigurdr Hringr der Ragnarssaga einem Irrthum
in den dänischen Genealogien sein Dasein verdankt, wo die beiden
Fürsten Sigifridus und Anulo, die nach Einhard im Jahre 812 in
einem gewaltigen kämpf um die Herrschaft fielen, zu einer Person
Sigurdr mit dem Beinamen Hringr verschmolzen sind, und weiter
dieser Sigurdr Hringr zum Vater des Regner (Reginfridus)
gemacht ist, obwol der historische Reginfridus der Bruder des Anulo
und der Gegner des Sigifridus war, der kann auch nicht an die
Echtheit der Ragnarsdrápa glauben, denn in dieser wird Ragnarr
in Obereinstimmung mit der Saga als mpgr SigurSar bezeichnet.
Wenn Bragi ein hirðskáld des Ragnarr war, so musste er
fast nothwendig auch zu Eysteinn beli in Beziehung gesetzt
werden, der ja nach der Saga ein Unterkönig des Ragnarr var. B.
nimmt hier gelegenheit, die isl. Quellen auf ihre historische
Glaubwürdigkeit zu prüfen. Diese Ausführungen sind vor allem
gegen F. Jonssons Litt.-Historie gerichtet, der gegenüber man
bei aller Anerkennung ihrer Verdienste doch den Vorwurf nicht
unterdrücken kann, dass hier der isl. Tradition ein allzu grosses
Vertrauen entgegengebracht wurde. B. weist überzeugend nach,
dass der schwedische König Eysteinn, bei dem sich nach dem
Skáldatal nicht weniger als 11 norwegische Skalden, unter diesen
auch Bragi und sein Schwiegervater Erpr lótandi, aufgehalten
’) vgl. auch die Schilderung von Béownlfs Kampf mit Grendel in der
Halle Heorot nach Schluss des Gelages, and nachdem das Gefolge sich
schon zur Buhe besehen hat, V 767:
dryhtsele dunede, Denum eallutn toearS
ceaster-búenaum cénra $chtoylcwn.
eorlum ealu icertoen.
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