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Det ter: Anmälan. 207
Im ff. Abschnitt untersucht B. den Sprachschatz der Strophen
und die poetischen Ausdrücke. Schlagend ist hier die
Zusammenstellung von sumbl, ags. symbel mit mittellat. symbolum Gastmal.
Dagegen ist weniger überzeugend die Ableitung von fljöct aus dem
-fléd in ags. Frauennamen und von rósta Getümmel aus afr. rustie
grossièrete, brutalité. Gewiss im Recht ist B., wenn er der
Behauptung F. Jonssons widerspricht, dass die Umschreibungen in
den Stropben Bragis einfach seien. Sehr beachtenswerth ist auf
S. 38 ff. der Versuch, die kenningar des Typus Geir-Njprctr,
linn-vengis Bü zu erklären. Nach B. gehen sie auf Ausdrücke wie
her-baldr zurück, wo bciär nicht der Name des Gottes ist, sondern
"Herr" bedeutet. Wenn aber B. darauf hinweist, dass eine Anzahl
von kenningar auch in der ags. Poesie erscheint, und daraus auf
eine ags. Beeinflussung der nord. Dichtung schliesst, so muss doch
auch an deutsche Namen wie adh. Ekkileih (vgl. eggleikry ags.
ecyk gelác), as. Gêrlêc, ahd. Kêrleih, ahd. Hiltileih (vgl. hildileikr)
erinnert werden, welche die Möglichkeit einer weit älteren
Beziehung zwischen der altnord. und westgerm. Poesie als nicht so
ganz ausgeschlossen erscheinen lassen. An. baugbroti wird allerdings
jünger sein, als ags. beaga brytta "Bing-Vertheiler", aber das
beweist noch nicht, dass die Nordländer diese Umschreibung
entlehnt haben, denn es kann ja ursprünglich auch die nord. Poesie
ein baugbryti gekannt haben. Man wird hier übrigens die nächste
Abhandlung Bs. über die Heimat der Eddalieder abwarten müssen,
wo B. ausführlich über das Verhältnis der nord. Poesie zur ags.
handeln wird.
F. Jonsson hat ferner behauptet, dass dem Verfasser der
Hamdismál die Bagnarsdrápa vorgelegen habe. Dass zwischen den
beiden eine Beziehung besteht, ist kaum fraglich, wegen rósta
par S í ranni Bagnarsdr., styrr varåt i ranni Hamdism., und feil í
MóSi blandinn brunn plskcUa . . . at hofSi Bagnarsdr. (nach Bs.
sicherer Besserung), stukku glskalir í bloSi blandna Ipgu Hamdism.
23. B. glaubt nun umgekehrt nachweisen zu können, dass die
Hamdism. in der Bagnarsdr. benutzt sind. Die Erwähnung der
Bierschalen sei in den Hamdism. besser motiviert, als in der
Bagnarsdr., da nach den Hamdismál jQrmunrekr mit seinen Leuten
zecht, als Hamdir und Sprli in die Halle treten, während er in
der Bagnarsdr. schläft, und ferner sei der Ausdruck stukku
pl-skálir in Hamdism. nahe verwandt mit einer festen Formel im nord.
Volkslied, wo die plötzliche Verwirrung, welche durch eine
unerfreuliche Botschaft im Saale entsteht, sehr häufig auf die Weise
geschildert wird, dass der Tisch heftig zur Seite gestossen, und
der Trank verschüttet wird. Ich kann aber keine
Übereinstimmung mit dem Volkslied finden, denn styrr varS í rannt, stukku
glskalir . . . kann doch wol nicht anders aufgefasst werden, als dass
hier gerade so wie in der Bagnarsdr. von einem Kampfgetümmel
die Rede ist, nicht von einer durch eine heftige Gemüthsbewegung
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