- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tolfte Bandet. Ny följd. Åttonde Bandet. 1896 /
282

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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282 Mogk: Anmälan.

gab ihr Herfgdr ringe und kleinode, er erhielt dafür (fékJc spjgll
ist zweifellos zu lesen, fa aber nicht als ’geben’, sondern als
’erhalten’ aufzufassen) kluge rede und das spähen der geister". Und
was nun die völve berichtet, hängt alles mit dem götteruntergange
zusammen: das erscheinen der valkyren kündet den grossen kämpf
(30), Baldr wird getötet, verbrannt, gerächt (31 ff.), Loki bestraft
(34—5) *) u. s. w. Alles dies hängt mit dem götteruntergange
zusammen und bildet so die eigentliche sp&. Die strophen bieten rur
das Verständnis des ganzen gedichtes keine Schwierigkeiten. Es
kam mir nur darauf an, von anderer seite das gedieht zu
beleuchten und vor allen die dreiteilung, die auch F. J. vertritt, zu
bekämpfen. — Wie in der Vpluspá, ist auch bei anderen gedienten
Mülfenhoffs methode F. Jonsson muster und Vorbild gewesen. Wohl
das schönste resultat mit ihr hat er mit den Grímnismál erzielt
(s. 141 ff.), die jetzt in ein viel klareres licht treten. Nach F. J.
handeln die echten strophen dieses ziemlich wirren gedichtes
durchweg von Odin und dem, was mit ihm in engstem zusammenhange
steht. Odin will Geirrødr zu verstehen geben, dass der mann, den
er peinigt, der freund und pflegevater des fursten ist. Immer
deutlicher wird Odin, je weiter das gedieh^ vorschreitet, aber GeirrøSr
achtet nicht darauf. Als sich zuletzt Odin zu erkennen giebt, ist
es zu spät. — Dem Verständnis nicht unwesentlich näher geführt
dünkt mich ferner die Lokasenna (s. 178 ff.), woraus nach F. J.
die moral spricht: Vernunft ist machtlos gegen den schurken, der
keine antwort schuldig bleibt, niemand schont, der lügt und frech
und doch im grunde feig ist; bei ihm fruchtet nur prügel.
Anderen aufstellungen dagegen muss ich widersprechen. So soll z. b.
die Sigurdarkvida in skämma (s. 287 ff.) ziemlich jung und in
Grönland entstanden sein; ebenso soll sie fehler in bezug auf
komposition und sage haben. Keine von diesen behauptungen finde ich
bewiesen, ja die sage ist m. e. von F. J. nicht richtig
aufge-fasst. Überhaupt hätte der verf. bei den gedichten der heldensage
etwas mehr auf die entwicklung der sage eingehen können, da diese
für das Verständnis der gedichte nicht unwesentlich ist. So
erfahren wir z. b. über die Wielandssage ausser den hinweis auf die
Þidrekssaga und auf ihren südgermanischen ursprung fast gar nichts.
Entschiedenen einsprach muss ich gegen die darlegung des
Verhältnisses zwischen Skírnismál und SnB. erheben (s. 175 ff.). Ich habe
(Paul-Braune, Beitr. VI. 517 VII, 272 f.) gezeigt, dass Snorri in
seinem entwurf der Gylfaginning, der im cod. Upps. am
reinsten vorliegt, Skirnismál wahrscheinlich in einer anderen fassung
gekannt hat, als sie uns im cod. reg. vorliegen, dass dagegen der
Bearbeiter jenes Snorrischen entwurfes das uns erhaltene gedieht
gekannt und seine fragmentarische vorläge mit seiner hülfe
erweitert hat. F. Jonsson stellt die behauptung auf, das der cod.

*) Nur v. 36—39 sind m. e. noch interpoliert. Veranlassung zur
interpolation hat die bestraf ung Lokis gegeben.

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