Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die angelsächsischen runenreihen und die s. g. Hrabanischen alphabete (Theodor von Grienberger) - Erläuterung der namen
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v. Grienberger: Die ags. runenreihen.
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für die ursprüngliche zu halten und wen könnte überhaupt
nur auf dem wege einer umdeutung an stelle des älteren
wyn getreten sein, nun hat Sievers in Anglia 13, 4 ff.
gezeigt, dass sowol im Runenliede, wo der name mit e
geschrieben erscheint, nur dann ein erträglicher sinn
herauskommt, wenn man ihn nicht als wen, sondern als wyn
versteht und den eingang der Strophe:
wen — ne brúceþ, Se can wéana lyt
sáres and *sor$e and him syl fa hœfp
blad *and blysse and éac byrya, $eniht.
in wynne brúceþ umschreibt, als auch dass überall dort, wo
in ags. poetischen texten die w-rune mit begriffswerth, also
als wortsigle auftritt, einzig und allein die auflösung wynn,
nicht wen, eine sinnvolle interpretier ung gestattet, es muss
daher als höchst wahrscheinlich betrachtet werden, dass wen
in 1 und 2 eben nicht wen, sondern wyn mit diabetischem,
kentischem e für y (vgl. kent. embe für ymbe Sievers, Ags.
gr. 48) sei, was mit dem constanten wyn im texte des ru-
nenliedes deshalb nicht im Widerspruche steht, weil, wie
die namen überhaupt, so auch der name wen ein späterer
zusatz von zweiter, oder vielleicht sogar dritter hand ist.
zu hœ$l m. ’grando’, nyd, néad ’necessitas’, ís ’glacies’,
%éar ’annus’ ist nichts zu bemerken.
den namen eoh, der im Runenliede erläutert wird:
éoh byp útan unsméþe tréow,
heard, hrúsan fast, hyrde fyres
wyrtrumun underwreþyd, wyn(an) onx) éple
hat zuerst Müllenhoff in seiner abhandlung Zur runenlehre
(Allgemeine Monatsschrift f. wiss. u. lit. 1852) als
neben-form zu ags. éow, tw m., engl, yew ’a yew-tree, taxus’
bestimmt2), die northumbrische form ist demnach th und
!) an on scheint mir differenzierte dittographie.
2) zu ags. iw bei Bosworth-Toller auch die zweite bedeutung ^he
moun-tain ash, ornus’ j daselbst auch, ganz zum Runeuliede stimmend, das attribut
se hearda iw.
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