- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femtonde Bandet. Ny följd. Elfte Bandet. 1899 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die angelsächsischen runenreihen und die s. g. Hrabanischen alphabete (Theodor von Grienberger) - Erläuterung der namen

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v. Grienberger: Die ags. runenreihen.

zeigt dieselbe gutturalis, wie ahd. iha, igo, and. ich, Schweiz.
iche, ige neben ahd. iwa, mhd. iwe, nhd. eibe.

das Verhältnis der formen mit gutturalis zu jenen mit
w erklärt sich aus altem hw, das ßich bei wechselnder
beto-nung differenziert (Noreen, Abriss 177 ff.); wir haben also
mit Kluge, Et. Wb.5 got. *eihwa- als grundform anzusetzen,
wie nun innerhalb der declinationsformen ein und desselben
wortes h und w wechselt, ags. ruh, rúwes; horh, horwes;
holh, holwes; ahd. skelah, skelawes (Noreen 179 f.), werden
wir auch für das in rede stehende wort eine declination
northumbr. stm. Hh, iwes; ahd. stf. Hh, iwa behaupten
können, aus welcher die späteren nominative mit w sich
erklären, im entlehnungsverhältnisse zum germ. worte stehen
mlat. ivus, frz. if, span. iva, vielleicht auch air. éo, cymr.
yiv ’eibe’, asl. iva ’weide’; wie aber die angeblichen
baltischen verwanten litt, jéwà, iewà, éwà, lett. eewa ’faulbaum,
rhamnus fragula’, apreuss. inwis ’eibe’ sich verhalten, die
mangels inlautender gutturalis nicht urverwant sein können,
ist noch unklar, litt, éwà wird auch als entlehnung von
abliegendem griech. zba ’faulbaum’ angesehen (Fick, Vergl.
Wb. III3, 31).

über den ursprünglichen lautwert der rune kann kein
zweifei bestehen, da die westsächsische namensform, eoh,
*eoch in 1—3 ein product historischer entwicklung aus
älterem ih, germ. *ihwaz ist (éo contraction aus i + dunklem
vocal, hier w), so ist auch der lautwert eo in 1 und 2 ein
secundärer, der an stelle des älteren i & h in 4, ih in 5 in
die fuþarke eingesetzt wurde, aber auch ih ist doch nicht
der eigentliche lautwert des Zeichens, sondern ganz klar der
dem lautwert substituierte name, den der Schreiber von 4
ebenso unter die lautwerte gesetzt hat, wie der von 1 die
namen ?V?g und ear, der von 2 ear, der von 5 ger an stelle
der lautwerte n & g, ea in 4, ge in 1 einfach wiederholt,
allerdings kann man die angäbe in 4 i & h kaum anders

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