Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die angelsächsischen runenreihen und die s. g. Hrabanischen alphabete (Theodor von Grienberger) - Erläuterung der namen
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30 v. Grienberger: Die ags. runenreihen.
Schreibung für späteres j(/i/, %yfu darstellt, deutsch kann
gibu nicht sein, da die deutsche cardinalform geba (daneben
selten giba) GrafF IV, 120 e in der Stammsilbe bewahrt,
höchstens deutsche Umschrift eines ags. j¾/¾/, dessen
inlautendes / = germ. S, got. b tönend zu sprechen ist. sicher
aber zeigt gip in 10 deutschen auslaut; es scheint eine
com-promÍ8sform von ags. gekürztem g?/ und ahd. gêpa zu sein,
während nun das gibu der alphabete dem yfu der fuþarke
1—3 entspricht, stellen sich gubu 6, *geof <l geof 14 und
tfibo 15 als varianten zu seofu in fuþ. 4, und zwar die erste
und dritte wieder mit älterem b statt / und facultativer
syn-cope des e, also $obo < *s(e)obu dar. u in geuo 9 und 13
könnte gleichfalls ags. sein, da für späteres 8 vertretendes
/ in den ältesten quellen auch u gesetzt wird, doch ist auch
denkbar, dass geuo wie gebo in 11 als vom as. beeinflusste
formen (geba in Hei.) anzusehen sind. *geuue <: genue in
12, zu dessen uu statt v meine ausführungen bezüglich got.
yeuua in den Beiträgen z. gesch. d. deutschen spräche 21, 202
verglichen werden mögen, erläutert sich aus kent. ffife ’donum’
Wright-Wülcker, Anglos. Voc. 1, 73, 20.
Beim namen des h gewähren 6, 10, 11 die auch in den
fuþarken 5 und 6 stehende rein ahd. entsprechung hagal m.
’grando’, Graff IV, 797. in 1, 3 und 4 liegt gleichfalls die
deutsche form, aber in einer erweiterung, die ich für ein
swm. *hagale nach mhd. stände des nominalsuffixes halte,
dann kann agalc in 5 und hagalc 2 ebensowol ahd. *hagalo
sein, dessen o > c verlesen ist, als auch späteres mhd.
*ha-gale, eonform den alphabeten 1, 3, 4 mit aus e verlesenem
c. eine swm. form überhaupt ist durch mhd. Mle
Dieffen-bach, Glos8. lat. germ. gewährleistet, hegl in 7, 8, hegil 14,
hœgil 15 sind rein ags. formen, von denen die letzere dem
northumbrischen hœ^il des fuþarks 4 gleich ist, die
vorhergehende dem des fuþarks 3. der vocal in hegl} hegil gegen
ws. hœ$el, hœ$l ist wol kentisch.
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