Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die angelsächsischen runenreihen und die s. g. Hrabanischen alphabete (Theodor von Grienberger) - Erläuterung der namen
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v. Grien berger: Die ags. runenreihen.
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o statt œ nicht ags. sein kann, denn in die zeit vor dem
eintritte des ags. umlautes kann die entnähme des Wortes für
den zweck der bildung eines runenalphabetes nicht
zurückreichen, auch nicht deutsche Umschrift des ags. ú? zu ö mit
dem werte des umlautes, wie ich beim u = y des namens
sugil annehme, denn das secundäre i hat im deutschen odil,
uodil keinen umlaut bewirkt und gesprochenes œthil wäre
zur bezeichnung des o obendrein nicht tauglich gewesen, so
können wir in der vorliegenden form nur deutschen ersatz
des ags. œ durch o, beziehungsweise des ganzen wortes
erblicken, in Übereinstimmung mit as. oàil Hel. und ahd. ödhil
Isid., durch welchen der name zum ausdrucke des
alphabetischen o geeignet wurde.
Der name perth geht durch alle alphabete, denn die
lesefehler perch in 1, pert 2—6, pern in 9 sind in *perth
und *pert zu berichtigen, ebenso beruhen pear 14, per 15
auf *peorcf und *perfr (vgl. die form per im fuþark 5) mit
facultativem verschwinden des schwach articulierten
auslautenden fr. wir haben also *perth in 1, pert in 2—10, perd
11 —13, *peorft 14, percf 13 als den unübersetzten, jedoch
bezüglich des auslautenden t und d wol von deutscher
Orthographie beeinflussten ags. namen zu betrachten.
Dieser einheitlichen Überlieferung beim p gegenüber
zerfallen die namen des g in 3 gruppen: chon und qfion 1, 2,
5, 6 und 7, 8; quor 9, qur 11, ceir 13; quirun 10, cui 12.
Von diesen scheint nur die mittlere den alten ags. namen
der g-rune cweorcf, querå zu bewahren und ich denke, dass
die nebenform im fuþark 2 cur für diese gruppe den Schlüssel
bietet, wir haben *quor(ð), *qur((f)) *queir(p) herzustellen
mit lautlichem abfall, oder Vernachlässigung des
auslautenden #. zum wandel von germ. we) ags. weo in wo, spätws.
auch w, noch später y, vgl. man worold, worèi%, swurð,
wurðan, swyrd. cui in 12 halte ich gleich unserm nhd. que
für blosse silbische interpretierung des buchstaben (vgl. hix
ARKIV FÖR NORDISK FILOLOGI XV, NT VÖLJD XI. 3
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