- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femtonde Bandet. Ny följd. Elfte Bandet. 1899 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die angelsächsischen runenreihen und die s. g. Hrabanischen alphabete (Theodor von Grienberger) - Erläuterung der namen

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v. Grienberger: Die ags. runenreihen.

im fuþark 7) und quirun in 10, das W. Grimm als deutsches
quirun ’mola’ erklärte, halte ich für ein compositum von qui
mit ags. TUM, ahd. runa. qui-rún ist mir ’die que-rune’.
quello in 15 ist rätselhaft, am ehesten aber doch eine
Verlesung aus *querfr, ebenso yymoth in 14 doch wol nur eine
misform aus *quebth.

Was den namen der ersten gruppe betrifft, der wie
gesagt nicht als monophthongiertes nord. kaun gefasst werden
darf, da die alphabete 1—8 keine spur nordischer ein
Wirkung zeigen und der anlaut ausserdem nicht als #, sondern
ersichtlich als q anzusetzen ist, so muss er eine
neuschöp-fung sein und ich denke diesbezüglich an mhd. kån, as.
quán, an. kván, got. qêns} ags. cwén, das nothumbr. mit
Übergang von we > wœ : cwœn lautet, ich bin also der
ansieht, dass qhófij chon nichts anders sei, als eine deutsche
ersatzbildung für north, cwœn, worin das #, sei es lautlich,
sei es bloss orthographisch, durch o ausgedrückt wurde,
bedeutungsvoll für diese auffassung scheinen mir die namen
des c in 10 und 11: can und con, von denen der zweite
blosse Übertragung des ¾-namens auf c ist, der erste aber
als *can gefasst directe deutsche Übersetzung von cwœn sein
wird.

Grössere einheit finden wir wieder bei r\ im
wesentlichen nur 2 formen, die eine ags. ratf, mit deutschem
aus-laut rat 10—13, doppelschreibung des vocals raad in 14,
die andere ahd. rehit in 1—2 und 5—8; denn dass die
Verderbnisse rehir, reht, rehrt alle auf richtigerem rehit beruhen,
bedarf keines beweises. in 9 ist der name übergangen, in
15 findet sich ret, dessen ê man als orthographische
Variante für deutsches ei ansprechen könnte, das
zwischendiphthongische h in rehit schliesst sich an die beispiele bei
Braune, Ahd. gramm. 2 aufl. s. 120 hohubit, stehic. das wort
ahd. reita stf. ’currus, vereda’, herireita ’feindlicher Überfall’,
GrafF II, 478, mhd. reite stf. ’fahrt, reise, kriegszug7 erscheint

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