Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Kritische beiträge zur altnordischen metrik (Nat. Beckman) - II. Zur betonung der composita
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Beckman: Zur anord. metrik. 81
dem D-typua zuzuteilen sind, ebenso mechanisch ist wie die
besprochene regel von dem Verhältnis zwischen versaccent
und Stabreim. Auch ist es unzweifelhaft, dass es zu allen
zeiten composita gegeben hat, die das erste glied betont
haben. Als solches ergiebt sich Qndurtfan (Am. 53,4) schon
durch die Schwächung des zweiten gliedes. Zu dieser gruppe
dürften auch zum teil die nomina propria zu rechnen sein,
die nach Sievers einen schwächeren nebenton gehabt haben
als andere composita. Dieser schwächere nebenton steht
wahrscheinlich mit der neuschwedischen betonung derartiger
Wörter (acc. 1) in Zusammenhang *).
Bei den aus fast durchgehends 2-gliedrigen und am
häufigsten aus gleichförmigen tacten bestehenden versen der
späteren dichtung wird sich die betonung 230 für die
dreisilbigen composita fast immer empfehlen. Daraus kann man
jedoch nichts sicheres in bezug auf die prosabetonung
schlies-sen, da ganz dieselbe rhythmisierung im neuschwedischen
und neuhochdeutschen überaus häufig ist, obgleich in der
prosa fast immer 320 betont wird und da es gar keine
andere möglichkeit gab composita der form 320 in jambischen
oder trochaischen versen zu verwenden. Dagegen wird uns
die liódaháttrcadence wieder dienste leisten.
Um über die Verwendung der composita am schluss
der vollzeile urteilen zu können habe ich 800 sichere
voll-zeilen untersucht2). Diese statistik ergab 57 fälle (7 °|0)
mit dem ausgang auf ein compositum der form j. + ^ x.
*) Sie vers vermutete früher, dass megandi Vsp. 17, 7 mit schwebender
betonung ausgesprochen worden sei. Wenn man diese annähme weiter
führen will, könnte man vielleicht den ganzen D-typus aus der weit schaffen.
2) Das material boten die Eddalieder: Vafþructnismál, Grimnismál,
Skirnismál. Lokasenna, Alvissmål, Helgakvida H^rvarctssonar
(Hrimger-åarmál), Sigurctarkvicta Fáfnisbana II, Fafnismál, Sigrdrifumál, Grógaldr und
Fiolsvinnsmál (anfang). Die Hávamál habe ich geflissentlich nicht benutzt,
da ihre gnomische form für interpolationen besonders günstig ist. Da die
frequenz des ausgangs J. -f- — x schon vorher untersucht war, habe ich die
ARKIV FÖR NORDISK FILOLOGI XV, KT FÖLJD XI. Q
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