- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sjuttonde Bandet. Ny följd. Trettonde Bandet. 1901 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Kahle: Das christ. in d. awno. dichtung. 148

keine rede sein kann. Dass man die gestalt O’þins nach dem
muster irdischer könige bildete, war schon bemerkt. Um so
mehr konte er allvaldr genannt werden, denn Snorri
Stur-luson nent dies wort unter den heiti für kaiser, könig, jarl,

Sn. E. I, 512, dabei hinzufügend: put heitir hann allvaldr at
hann er einvaUH alls rikis s ins. So auch der von den
skålde ji gefeierte Oþinn.

Eher schon könte man an christlichen einfluss denken,
wenn O’þinn von J>i6þolfr h. huinv. Sn. E. I, 308 foldar
dróttinn genant wird, vorausgesetzt, dass Bugge recht hat,
wenn er diesen dichter in den schluss des 10. jahrh’s. setzt1).
Ähnlich bezeichnet ihn der, gleichfalls jener zeit angehörende,
zwar unter die katechumenen aufgenommene, aber doch im
heidentum stecken gebliebene Egill Skallagrimsson als iarpar
gup, Sn. E. I, 238. Doch lassen sich auch diese beiwörter

ungezwungen aus heidnischen anschauungen erklären.

Etwas ganz anderes ist es natürlich, wenn man die
dar-Stellung O’þins bei Snorri betrachtet. Hier hat ihm unleugbar
als Vorbild der allmächtige Christengott vorgeschwebt. Aber
dass dies möglich war, erklärt sich eben daraus, dass die
an-sätze dazu alle bereits im heidentum vorgebildet waren. Von
einem einfluss etwa dieser heidnischen Vorstellungen auf die
aus-bildung der gestalt des neuen gottes kann kaum die rede sein.

Einige Übereinstimmungen und ähnlichkeiten zwischen
asen und gott resp. Christus sind natürlich rein zufälliger
art, so z. b., wenn Freyr, Ypluspá 536, gleich wie Christus
hiartr genant wird oder |>6rr dåp r akk r Hým. 232, die
schicksalsmächte blíp Grímn. 62, Lokas. 325, oder von Qflgir
æ’sir V9luspá 173 die rede ist u. ä. mehr.

k) Christi leidenszeit und auferstehung.

Christi leiden wird mit lebhaften färben geschildert.
Freiwillig nahm er marter und den bittern tod auf sich:

*) Vgl. Bidrag til den ældste skaldedigtnings historie 145; Mogk,
Gering, Kahle a. a. o.

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