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Kahle: Das christ. in d. awno. dichtung.
2. Himmel. Paradies. Seeligkeit (AG. I, 423 f.).
Hölle (AG. I, 424 f.).
Himmel. Dass man sich den himmel als die halle des
gefolgsherrn, Christi oder gottes, dachte, ist oben erwähnt,
s. 31 f. Zahlreiche kenningar für den himmel findet man
bei den ausdrücken, in denen gott oder Christus als könig des
himmels erscheint, weitere bei Glslason Om helrim 21 ff. und
bei Kahle Isl. geistl. dicht. 118Auf diese hier
einzugehen liegt ausserhalb des rahmens dieser abhandlung. Hier
sei hervorgehoben, dass die christliche Vorstellung von
mehreren himmeln auch in den nordischen gedichten ihren
aus-druck fand, z. b. heimr ok himnar Erfidrápa Ol. Tryggv.
281 (carm. norr. I, 37), himnar Lb. 345. 356. Auch der dichter
des Sólarlióþ kent sieben himmel, die er mit halb
heidnischem ausdruck, der an die sigtivar erinnert, siau sigrheimar
861. 523 nent. Ebenso komt L. 402 der dritte himmel vor,
himinn pripi.
Natürlich begegnet himinn auch im singularis, so z. b.
Lv. 17* und zwar im gegensatz zu pessi heimr. Aus diesem
gegensatz heraus wird denn die erde als ein aufenthalt des
schreckens empfunden: égisheimr Sól. 303, vgl. vattis miser
riae Ah. XXVI, 63, 233, die erde ist nur eine heimstätte
kurzen aufenthaltes, dmlarheimr Sól. 356, das leben auf ihr
gar veränderlich, brig t Uf heims pessa Ge. 175-8.
Paradies. Das paradies ist der sitz des ruhms und der
ehre: sémdarsœ’ti Lil. 193, tignarsæ’ti Lil. 624.
Seeligkeit. Die glückseeligkeit, die die frommen im
himmel oder im paradiese geniessen, wird oft geschildert: yndi ok
sœ’la erwartet die menschen Has. 36 5~7, himnasœ’la Lil. 5S;
óztr fggnupr eilifrar unaps vistar Lb. 525~8, sinn (gups)
fpgnupr Sol. 243, ézta unap Sól. 71®. Durch den tod Christi
sind die menschen f ullsce! lir gemacht Lb. 174; die herrlich-
*) ags. und as. kenningar für himmel bei Bode, kenningar 8. 74.
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