- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sjuttonde Bandet. Ny följd. Trettonde Bandet. 1901 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Anmälan. Bil

nicht die stelle einzugehen 1). Wenn herr S. einheit im stile
wahrzunehmen glaubt, so hängt das mit der einheit des stoffes
zusammen; freilich fuhrt er als fur die saga eigentümlich
ausdrucks-weisen an, welche das eigentum der ganzen sagaliteratur sind, wie
wo es heisst, dass Sverris und Þorgríms begegnung anders war,
als Þorgrímr erwartet hatte.

Über die textbehandlung kann ich mich kurz fassen. Eine
durchgehende vergleichung mit dem der Übersetzung zu grunde
liegenden texte habe ich natürlich nicht vorgenommen. Doch
genügt die vergleichung einzelner stellen um das unkritische
verfahren des herrn S. zu beleuchten. Zunächst fuhrt sein princip, nichts
beiseite zu lassen, ihn dazu, auch offenbar unrichtiges in den text
zu setzen. C. 106 fliehen die Kuflungar vor Sverrir mär med landi.
Eine Variante (Eirspennill) hat statt dessen suðr til Bjgrgynjar.
Das ist vorweggenommen aus dem folgenden satze, wo es heisst,
dass Sverrir sie verfolgt allt til Bjgrgynjar. Herr S. nimmt das
ohne bedenken auf, weil die worte suétr til Bjgrgynjar eine in den
andern hss. fehlende mitteilung enthalten. — C. 176 (Fms. 8, 441,
6—7): at Baglar hgßtu på enga Uf svem. Plat. fugt durchaus
irrtümlich hinzu né hjälp (lífsván : lifshjálp Skálholtsb.). Herr S.
beanstandet nicht, den zusatz von Fiat, aufzunehmen. — Ganz
bedeutungslos — aber sicher unursprünglich — ist der zusatz an
einer stelle wie der folgenden (c. 178), wo vorher mitgeteilt
worden ist, dass Ingi auf einer þingversaramlung zum könig gewählt
wurde: Crunnpjófr hét búandi sá er honum gaf konungsnafn. Auf
die blosse autorität der Flateyjarbók hin nimmt herr S. dann eine
Übersetzung des folgenden satzes auf: Baglar sampyktu pat er
Gunnpjófr kvad upp. — Ein andermal wird ohne grund etwas
fortgelassen, wie c. 179 (a. a. o. s. 440, 16—17) ok bjuggu pat tü
matar.

Der text ist an vielen stellen ziemlich frei übersetzt und der
Wortlaut weniger genau beibehalten als zu wünschen wäre.
Schlimmer ist es, dass der Übersetzer den text nicht überall versteht. Ob
der englische Sprachgebrauch zulässt hvert manns barn im sinne der
spgur durch "every child of man" zu übersetzen, was herr S.
regelmässig tut, entscheide ich nicht. In dem eben erw&hnten
c. 179 heisst es: pótti peim pá ngkkur vån sér grida, peir er ådr

*) Der prolog der saga in der Flateyjarbók ist ganz verwirrt. Dooh
scheint aus dem anfangssatze, der aus Wendungen des ursprünglichen
prologs zusammengesetzt ist (Hér hefr upp at segja frå þeim tífiendum er giorst
hafa i þeirra manna minnum sialfra er fessa bok hafa i fyrstu saman sett
ok eftir feirri båk, er Htaäi Karl abéti Jonsson u. s. w.), hervorzugehen,
dass auch der schreiber der Flat., — sofern er verstand, was er da
niederschrieb — noch der xneinung war, die quellen der saga seien erstens die
erinne-rung der männer, sodann (ok) das buch des abtes Karl Jónsson. Wenn man
aber ok mit "und zwar" übersetzen will, so bleibt doch die nachricht übrig,
dass Karl Jónssons buch die quelle (d. h. die vorläge des anfanges) der saga,
nicht die saga selbst war. — Grossen wert lege ich freilich auf diese
schlechte ausgabe des in Eirspennill riohtig überlieferten prologs nicht.

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