- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Nittonde Bandet. Ny följd. Femtonde bandet. 1903 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Die Bóowulfsage.

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der erst nach Hygelács zug nach dem Niederrhein mit dem
helden der sage zusammengeworfen wurde, so kann man
Béowa für eine compromisform ansehen; zu erklären sind
dann Béaw und Béowulf. Man kann in diesem fall auch
Béaw und Béowa als wechselformen und Béowulf als einen
von den beiden anderen etymologisch verschiedenen namen
betrachten. Der Wechsel éa: éo harrt dann der erklärung.
Dasselbe ist der fall, wenn Béowa eine abkürzung von
Béowulf ist, und dieser name mit demselben namen, der im
Simplex Béaw vorliegt, zusammengesetzt ist. Aber das steht
fest, dass die form mit éa aus einer mit éo sich nicht
herleiten lässt (vgl. unten s. 22 f.), und dass sie bei der
etymologischen Untersuchung nicht übersehen werden darf. Ihr
ver-hältnissmässig hohes alter ergibt sich aus den genealogieen,
ferner aus der entsprechenden altn. form (s. unten s. 23).
Müllenhoff nimmt Zusammenhang mit büan "wohnen" an; der
name bedeutet für ihn "das ruhige schalten und walten".
Dass ein von büan abgeleitetes substantivum so etwas
bedeuten kann, leugne ich nicht, aber es existieren daneben so
viele andere möglichkeiten, dass diese Übersetzung für nichts
weniger als gesichert gelten darf. Eine genauere andeutung
in bezug auf die etymologie des namens gibt Müllenhoff nicht;
auch erhellt aus seinen Zusammenstellungen nicht, ob
derselbe als ein angelsächsischer oder ein altnordischer zu
verstehen ist.

Anders Kögel, der Zschr. f. DA. 37, 272 béaw aus einem
supponierten stamme *bawja- erklärt, der dasselbe bedeuten
soll wie der stamm *bewwa-, altn. bygg, welcher im ags. ein
paar mal im gen. sing, beouuas, beowes belegt ist. Aus
dem stamme *bawja- hätte sich béa entwickelt wie fréa aus
*/rauya-; das schliessende w wäre aus den obliquen casus
eingeführt (auch béa ohne w begegnet); die form mit eo wäre
eine umgelautete, wie denn auch Béowulf \ das $r mit béaw
zusammenbringt, aus *Bawiwulf hergeleitet wird; die neben

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