- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Nittonde Bandet. Ny följd. Femtonde bandet. 1903 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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26 Boer: Die Béowulfsage.

schwach flectiert nur beowa erscheint *). Binz führt a. a. o.
s. 155—6 ca. 23 ortsnamen an, welche den namen enthalten;
zweimal begegnet dort der genitiv Beas; fünfmal abgesehen
von widerhohlungen desselben ortsnamens Beuues (1 x), Beues
(2 x), Beos (1 x), Beus (1 x); viermal Beowan (1 x)7 Bewin
(1 x)r Bewen (1 x), Beun (1 x); fünfzehnmal Beue, Beu,
Beo, Bee, Be, Bew, wo, wie im vorhergehenden fall, wol die
schwache form zu grunde liegt; in Béaneccer und Béanstede
liegt, wie auch Binz annimmt, nicht beáwa sondern béan
"bohne" vor. Dem entspricht nun genau, dass die im altn.
stark declinierte form, je nach der periode in der sie entlehnt
wurde, zu einer ags. form mit eo resp. ea führen konnte, während
aus der altn. schwachen form nur eine ags. mit eo entstehen
konnte; denn nirgends, auch nicht in einer jüngeren periode,
wäre hier altn. ja zu erwarten; dem um. *bewā entspräche
lautgesetzlich isl. bevi (zur erhaltung des w vgl. sævar u.
dgl.), und auch in den casus obliqui wäre, da die stammsilbe
kurz ist, bei dem schwachen subst. kein brechungsvocal zu
erwarten, vgl. Kock, Arkiv 17, 165 f.

Wenn der name skandinavisch ist, so wurden die
formen, welche béow, béowa zu grunde liegen, in der periode
vor der übersiedelung nach Brittannien entlehnt. Die form
béaw ist in diesem fall jünger und stammt aus der zeit der
dänischen invasion. Wenn zu der zeit die sage beiden völkern
bekannt war, so kann die dänische form beaw(R) die
angelsächsische form béow beeinflusst und deren Umgestaltung zu
béaw bewirkt haben. Doch blieb, wie die angeführten
statistischen data zeigen, die form mit eo, auch bei starker

*) Der bei Florentius wigornensis p. 218 einmal belegte genitiv Beawae (angeführt bei Grimm, Mythol.4 III, 887) beruht entweder auf falscher
latinisierung oder auf einem compromis zwischen Béaw und Béowa, hat
aber bei der häufigkeit des namens auch in den lateinischen kroniken nicht
die geringste beweiskraft. — Interessant ist die bei Thomas Otterbourne
(Grimm t. a. p. s. 388, vgl. auch 389) auftretende form Beir der
kentischen logie (zwischen Getwa und Sceldwa). Das weist direct auf altn. Biar
zurück.

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