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106 Hunger land: Zur VqIs.- u. Nifl.-sage.
109
Hpgnis betrifft. Der 2: te visuhelmingr ist gleichfalls nicht zu
heilen.
Atla1 menn ha r dir [nirdir ógnar2 sk{>ru til hvatla bjgrtum
hjorvi hjarta ór ódborgu3.
1. Atli Buctläson der Hunnenkönig, der Attila oder Etzel der
deutschen sage (vergl. Sn.E I 360, 364). 2. Njprdr der gott
des sommerlichen ruhigen meeres, "Njprdr des kampfes" ist poet,
umschr. für "krieger". 3. "Die bürg der Vernunft" ist umschr. für
"brust".
Übers.: Die leute Atlis, die trefflichen krieger, schnitten
allzu schnell mit blinkendem Schwerte das herz aus der brust1).
60. Text: SvbE 239, hds FJ.
Draughent2).
str. 4 a.
Grunnarr red grundu linna,
gæt t i hann dy ggr a mæta;
Fáfnis lad fengu þjódir
fær i an skapligt væri.
Lestir réd loks at kasta
—■ lofdungs brpgd ytar SQgdu
urdarlax æskijprdu
ut á Rin Fenris sútar.
2. hann vel SvbE hds FJ. dyrra verm. SvbEg. 3. faSmis SvbEg FJ
hds. 4. an] heldur enn hds FJ SvbEg. 5. lesti hds FJ, lestir verm. FJ
SvbEg. lofctar hds FJ, lofadr SvbEg. loks at eonj. FJ.
Constr. u. erkl.: Gunnarr réd [grundu linna1, hann gætti
dyggra mæta; færi þjódir fengu [lád Fáfnis2 an skapligt væri;
[lestir sutar Fenris3 réd loks at kasta ut á Rin [æskijørdu
urdarlax4; ytar s^gdu l^fþungs brpgd.
1. ’schlangenerde’ kenning für ’gold’. 2. ’Fáfnis erde’
kenning für gold; zu Fáfnir vergl. SnE. I 352. 3. Fenrir, ein
ungeheurer wolf, der söhn des Loki und der riesin Angrboda; er
verschlingt am tage des Weltunterganges den Odinn (vergl.
Hynd-luljód u. Ypluspý der Lieder-Edda u. SnE I 104, 192, 266). "Der
vermindrer der qual Fenris" d. h. "der mann, der den hunger des
wolfes stillt", ist poet. umschr. für "krieger". 4. "Der lachs des
steingerölls" ist poet. umschr. für "schlänge", deren "erwünschte
erde", d. h. "lager" ist umschr. für "gold".
*) Diese todesart des Hpgni berichten V^lss. c. 87 (Fas I 218 ff.),
SnE I 864 und die Lieder-Edda (Gudrúnar kvida II, Oddrúnargráttr,
Atla-kvida, Atlam^l, G-udrnnarhv^t und Dråp Niflunga). Nach der anderen nord.
fassung der sage stirbt er an den folgen des Zweikampfes mit J>ictrekr
(Dietrich v. Bern); nach der Jidrekss. c. 891 u. 892 speit Jictrekr flammen
gegen ihn, an den folgen der wunden stirbt er, nachdem er noch einen söhn
Aldrian gezeugt hat; nach dem Hpgna-táttur der færöischen Sjúrctar kvaedi
(str. 189 ff. s. 53 ff. bei Hammershaimb) stirbt er an gift, das Tidrikur
Tatnarson, der sich in drachengestalt in die luft erhoben hatte, in seine
brünne spie. Auch nach dieser Überlieferung hatte er zuvor mit der
jarls-tochter Helvig einen söhn u. rächer Hpgni gezeugt.
2) Über die strophenform vergl. Möb. Hått. I 52 f., Sie vers, Altgerm,
metrik § 68.
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