- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugonde Bandet. Ny följd. Sextonde Bandet. 1904 /
122

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Hunger land: Zur VqIs.- u. Nifl.-sage. 122

84. Text i Fas I 250, Cpb II 347.
Übers.: Rafn. 233, Edz, 256 f., Cpb II 347,

Kråka: Þrennar skulu vit þreyja
— ok þó saman liggja —
hýjarnætr í hpllu
adr heilug god blótim.

Þá munu mein á mínum
megi til Ipng of verda;
heidr est brádr at byrja
þann es bein hefr engi.

1—3. nach den lesungen in Björners Kämpadater [Stockholm 1787],
der eine unbekannte. B ähnliche hds benutzt hat, hergestellt 1. skulum vit
þrjár þreyja Bj., |>rjår nætr skulum þessar Fas, Cpb, þrjár skulum þreyja Edz.
402. 2. liggja Bj., byggja Fas, Cpb. 3. hýjarnætr Bj., hressvar nætr (Lex.
poet. 398) Fas Cpb, hvnætr Cpb (fussnote). H. Gering bemerkt hierzu: "Dem
dichter sind die Skirnismcjl offenbar bekannt gewesen was die anklänge an
Skm 43 beweisen, und der dichter hat auch daher das wort hýjar-nótt. Er
folgerte aus hý-nótt eine form hý gen. hýjar (wie þý þýjar), das es vielleicht
nie gegeben hat. Die etymologie von Kock (Zf. d. A. 40, 197) braucht daher
nicht aufgegeben zu werden". í hpllu Bj. Fas, í húsi Cpb. 4. ádr vid (vit)
Fas, Cpb. 5. minum SvbEg. Cpb, minu Bj. Fas. 7. ertu alle. 8. hefir alle.

Gonst. u. erkl.: Kr.: Yit skulu þreyja þrennar hýjarnætr í
hpllu, ádr heilug god blótim, ok þó saman liggja. Þá munu mein
á mínum megi til l$ng of verda; heidr est brádr at byrja þann,
es bein hefr engi.

In der prosa der Ragnarss. (cap. 5, Fas I 250) heisst es an
der stelle, wo Kråka in der brautnacht dem könige seine
gattenrechte verwehren will: ?Ok enn fyrsta aptan, er þau koma i eina
reykkju, vill Ragnarr eiga hjuskaparfar vid konu sina; en hun bidst
undan: því at hún segir at á baki mundi bera nokkot, ef hun rédi
eigi. Ragnarr kvedst ekki trua mundu á þat, kvad þau ekki fram {+-+}
vis kai;l ok kellingu\ Es hat also den anschein, als ob die beiden
alten Aki und Grima schlimme folgen für den fall einer zu frühen
beiwohnung vorausgesagt hätten (auf eine ähnliche forderung
dreier keuscher nächte scheinen übrigens die beiden schlussstrophen der
Skirnism^l anzuspielen) *). Und in der tat haben wir eine
ähnliche Überlieferung in den schon häufiger angezogenen färöischen
Sjúrdar kvædi: in der Gests rima nämlich str. 15 2) (s. 69 bei
Hammershaimb) spricht die alte einen fluch über Kråka aus, dass
sie in grossem harm ihr leben hinbringen und ein knochenloses
kind gebären solle:

1) Die enthaltsamkeit des jungen ehepaars in den ersten drei nachten
nach der hochzeit gehört zu den kultischen Observanzen der religion des
Yeda, vergl. Oldenbarg: Eeligion des Veda ss. 410, 464 f. u. Hillebrandt:
Vedische opfer u. zauber s. 68 (Grundr. d. indo-ar. philol.). Zmigrodzki in
seinem werke: Die mutter bei den Völkern des arischen stammes s. 110
behauptet, dass diese sitte überall bei den Ariern bestand oder noch besteht; selbst
bei wilden Völkern findet sie sich hier u. dort; vergl. Ploss: Das weib I s. 402.
Der zweck ist nach Oldenberg, die bösen geister zu ermüden u. abzulenken,
plausibler ist die annahme, dass die gattin in den ersten nachten der
gott-heit gehört, doch mögen beide anschauungen bestanden haben.

2) Str. 15 (wie auch 16) gehören übrigens nur der Hammershaimbschen
aufzeichnung von Sunnbø (Suderø) an; sie fehlen bei C. Lyngby ("Færöiske
Quæder om Sigurd Fafnersbane og hans Æt" Banders 1822).

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