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Hunger land: Zur Vøl s.- u. Nifl.-sage.
fagurreikud Lin lauka
listkæn mens Hr istin
látgód, ljúf sæta
lund hæg, dýrst sprunda.
1. fefnis Jf) Småst.
Constr. u. erkl.: Frid [lind Fáfnis landa1; fpgur, frjód, aldri
g^gur, raálfrom, mjuk, samin, mild, snjgll [baugs Hildur2;
fagurreikud [Lin-lauka3; listkæn [mens-Hristin4; látgód, ljuf sæta5;
lundhæg, dýrst sprunda6.
1—4. kenningar für "frau". 5 u. 6. hei ti für "frau" (SnE I
558). 1. ’Fáfnis land’ ist umschr. für ’gold’, "die linde des
goldes" ist ’die frau’; über Fáfnir vergl. SnE I 352 ff. u. B der einl.
2. "Hildur des ringes", Hildr (= kämpf) ist eine walküre (SnE I
557). 3. "Hlin des lauchs", Hlin (d. i. stütze) eine Asin
(hypostase der Frigg) (yergl. SnE I 116, 556). 4. "Hrist des
hals-schmuckes", Hrist (= die schüttlerin) eine walküre (SnE I 557).
Übers.: Gute frau, schöne, weise, nie gegen den anstand
ver-stossende, in reden züchtige, sanfte, die weiss, was sich ziemt,
freigebige, treffliche frau, schön gescheitelte frau, schlaue frau,
wohlgesittete, liebe frau, frohgemute, teuerste der frauen.
5. raunir conj. H. Gering, rauna JJ) Småst.
Constr. u. erkl.: Lystug [lagar neista lindin1 [myndud
bindar2 [grundelds mundar Hrundin3, reidi mér greitt gledi; [Rínlogs
Gefnin4, ordprud [borda skordan5, sú er unni rekk6, býr raunir
þokka, bannar opt svefna.
1, 3, 4, 5. kenningar für "frau". 1. ’Funke des meeres’ poet.
umschr. für ’gold’, dessen ’linde’ ist die ’frau’. 2. "die wie eine hin din
geschaffene" (d. h. schlank wie eine hindin). 3. "Feuer des
meer-grundes" poet. umschr. für ’gold’, mundr grundelds = ’goldschatz’,
dessen Hrund (eine walküre, yergl. SnE 1557, 674, 11 122) ist die
’frau\ 4. ’Rheinfeuer’ poet. umschr. für gold (SnE 1 364),
dessen Gefn (= die Spenderin, ein beiname der Freyja, SnE I 114,
350, 557) ist die ’frau\ 5. "Stütze des teppichs" poet. umschr. für
’frau’. 6. rekk junge form für rekki(?.).
Übers.: Die reizende frau, die wie eine hindin schlanke frau,
verscheuchte mir leicht die freude; die gepriesene frau, die den
helden liebte, bereitet dem geiste kummer, raubt (mir) oft den
schlaf.
116. Text: JÞ Småst. 352.
(Egilsháttr).
Lystug lagar neista
lindin myndud hindar
gledi greitt mér reidi
grundelds mundar Hrundin
rekk býr raunir þokka
Rinlogs Gefnin, svefna
bannar opt, sú er unni
ordprúd borda skor dan
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