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72 Stjerna: Yendel.
71
Vendel och Vendelkråka.
I PBB XII, 16 har Bugge anställt en jemförelse
mellan den strid, i hvilken svearnes konung Ongentheov stupade
i kamp med geaterna, sådan Beovulf skildrar den, och den
i hvilken svearnes konung Ottar enligt Ynglingasagan f&ll
på Vendel på Jylland. Jag anför här Bugges ord:
"Die mitteilungen im Beo w alf von dem falle Ongentheows vergleichen
wir besser mit dem in Yngl.-s. kap. 81 mitgeteilten Strophe des Yd gl.-tal
von dem tode des Ottar, als mit der prosaischen erzählung der saga; denn
der sagaschreiber kann aus kursen andeutungen des Yngl.-tal eine
ausführliche darstellung gebildet haben. Eine wesentliche abweichung des
Yngl.-tal von dem ags. gedichte besteht darin, dass Ottar (also nach Ari Egil, der
vater des Ottar) in Vendel in Jütland fiel, Ongentheow dagegen in seinem
eigenen lande. Eine ähnlichkeit finde ich darin dass Ottar (nach der dem
Ari bekannten sage also wol der vater des Ottar) nicht von dem dänischen
könige, sondern von zwei jütischen jarlar erschlagen wird, wie Ongentheow
von zwei gefolgsmännern des jütischen königs. Dass die jarlar brtider
waren, wie Wulf und Eofor im Beowulfepos, wird weder in der saga, noch in
dem Yngl.-tal, dagegen in den Hist. Norv. (p. 101) gesagt, hier wol nach
einer aufzeichnung des Ari fróði. Allein die englischen namen (Wulf und
Eofor) und die nordischen (Vgttr und Fasti) sind ganz verschieden.
Während Wulf und Eofor im gefolge des jütischen königs Hygelac sind, ist der
könig des Yott und Fasti vielmehr Frodi der in Hleidr auf Seeland wohnt.
Hier, wie sonst, scheint nach der Vereinigung Jütlands mit dem dänischen
reiche eine sage von einem jütischen auf einen ostdänischen könig
übertragen. In dem Yngl.-tal wird es hervorgehoben, dass die leiche des
Schwe-denkönigs vom adler zerhackt wurde. Dies liegt gewiss auch schon in
seinem zunamen Vendtlkráka: er wurde in Vendil wie eine tote krähe vom
adler zerhackt. Hiermit darf Beow. 2939—2941 verglichen werden.
Ongentheow droht, dass er die raubvögel durch die leichen der Jüten sättigen wolle.
Ihn selbst traf also nach der nordischen darstellung eben dasjenige
schick-sal, womit er nach dem englischen epos den Jüten gedroht hatte.
Der vater des Othere heisst ags. Ongenþeoto, der vater des Óttarr altn.
Egill. Ongenþeoto und Egill sind etymologisch ganz verschieden. Vielleicht
wurde urnordisch neben der dem ags. Ongenþeow entsprechenden
namensform eine koseform •Angila (wie urnord. Märila, Frühila, Niutoila gebildet)
angewendet. Später, als deminutivformen auf -ila (mase.) in nordischer
spräche ungebräuchlich wurden, konnte * Angila in der sage leicht in
%Agi-\aR, Egill übergehen.
Wenn ich darin recht habe, dass Ari fróði in bezug auf den
schwedischen könig Egil und seinen söhn Ottar eine ursprünglichere tradition als
die in dem Ynglingatal vorliegende gekannt hat, ist dies für die beurteilung,
AXX1V rÖR MORDISK FILOLOGI XXI, KT FÖLJD TTII.
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