- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoandra Bandet. Ny följd. Adertonde Bandet. 1906 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Zur Eddakritik.

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in unserem gedichte, tritt der gott als ein fremder auf und
verschwindet, sobald er erkannt wird. Es ist also ganz
na-tfirlich, dass hier unmittelbar die mitteilung sich anschliesst,
dass er sich jetzt entfernen wird 1). In z. 3 verstehe ich
villJQrg als ’die rettung, die ich selbst will’; vifr pat ist
fort-setzend aber zugleich in geringerem grade causal; ’jetzt
(nachdem ich angefangen habe mich zu erkennen zu geben)
erwacht (entsteht) meine rettung, die von mir selbst ausgeht.
vil bedeutet nicht nur ’verlangen’ sondera* auch ’das handeln
in Übereinstimmung mit dem eigenen wunsche’ (s. Vigfusson
s. v.); neben vilmál u. dgl., wo vil auf den wunsch eines
andern geht, besteht vilhattr, ’parteisch’, d. h. wer in streit
mit der redlichkeit der eigenen neigung folgt. Also känn
vilbjprg bedeuten: ’die rettung, die ich mir in
Übereinstimmung mit meinem eigenen wunsche verschaffe’.

"Was nun z. 4—6 betrifft, hier bestehen zwei möglichkeiten,
je nachdem man koma transitiv öder intransitiv auflFasst. Im
ersteren fall können die verse nur so verstanden werden, wie
auch Detter und Heinzel sie auffassen, dass die götter (aus
freude Über Odins rettung) sich zu einem feste bei Ægir
ver-sammeln werden. Nur känn man fragen, ob dann nicht Ægis
bekki ein skaldischer ausdruck fur ’fest’ ist, ohne dass das
fest gerade in Ægis halle gefeiert zu werden braucht. Denn
dazu fehlt doch jeder grund. Z. 7 ist in diesem fall
inter-poliert; ihr dichter hat Ægis bekki nicht als eine skaldische
umschreibung aufgefasst sondera darunter die bänke in Ægis
halle verstanden.

Aber mit recht fragt man, welchen grund die göttet
haben sich so ausserordentlich zu freuen. Denn kein wort
im ganzen gedichte deutet darauf, dass Odinn tatsächlich in

*) Die einzige fråge, die bei dieser auffassung von z. 1—2 Übrig
bleibt, ist, ob denn nicht die offenbarung des gottes erst später, von str. 46
an, folgt. Auf diese fråge, deren beantwortung von dem urteil Über den
ursprÜnglichen strofenbestand abhängig ist; wird unten s. 169 ff. eingegangen.

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